Die Türkei und Ungarn seien Partner und Verbündete, sagt Verteidigungsminister in Ankara

Die Verteidigungsminister der Türkei und Ungarns haben am Montag eine Vereinbarung zur Festlegung der rechtlichen Voraussetzungen für eine künftige militärische Zusammenarbeit paraphiert.
Die beiden Länder seien Partner und Verbündete in Bezug auf Handel, Kultur und Verteidigung, sagte Kristóf Szalay-Bobrovniczky, Ungarns Verteidigungsminister, in Ankara nach einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Hulusi Akar.
Das Ministerium sagte in einer Erklärung, dass Szalay-Bobrovniczky hochrangige bilaterale Beziehungen auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens lobte.
Beide Länder wollen Frieden in der Ukraine und fördern diese Position bei jeder sich bietenden Gelegenheit, hieß es in der Erklärung.
“Wir schätzen die [türkischen] Friedensbemühungen als Vermittler zwischen den Kriegsparteien sehr”
Szalay-Bobrovniczky sagte in Ankara.
Er verwies auf die humanitäre Hilfe der Türkei für die Ukraine und die ungarischen Bemühungen, Menschen zu helfen, die vor dem Krieg fliehen.
Beide Minister betonten, wie wichtig es sei, dass die NATO Bedrohungen von allen Seiten, einschließlich der Terrorismusbekämpfung, vorwegnehme. Die Türkei und Ungarn seien sowohl engagierte als auch respektierte Mitglieder der NATO, heißt es in der Erklärung.
Beide Beamten waren sich auch darüber einig, wie wichtig es ist, die Stabilität des Westbalkans aufrechtzuerhalten, und stellten fest, dass ein ungarischer Befehlshaber bis vor Kurzem die KFOR leitete Türkei Kommando in einem Jahr von Italien übernehmen wird.
Die Streitkräfte beider Länder kooperieren in Schwerpunktbereichen: Ungarn hat nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine eine Kampfgruppe zur Stärkung des Ostflügels der NATO gegründet, der die Türkei angehört.
Ungarn sei dabei, veraltete Militärtechnik durch NATO-kompatible Ausrüstung zu ersetzen, stellte der Minister fest und fügte hinzu, dass auch die türkische Rüstungsindustrie ein Zulieferer sei Ungarn habe 10 in der Türkei hergestellte Gidran-Kampffahrzeuge in Dienst gestellt, weitere vierzig würden in Ungarn montiert.
Während des zweitägigen Besuchs von Szalay-Bobrovniczky wird ein Denkmal zum Gedenken an die Soldaten der Österreichisch-Ungarischen Monarchischen Armee enthüllt, das die historische Beziehung zwischen den beiden Ländern im Ersten Weltkrieg markiert. Außerdem feiern die Länder im Jahr 2024 den 100. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen mit einer Reihe kultureller Veranstaltungen.
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