Ein Pro-Russe, der der ungarischen Regierung Ratschläge für Milliarden gibt

Der Mann, der mit den Russen gut zu tun hat und die ungarische Regierung für Milliarden berät: Klaus Mangold In Wirtschaftskreisen ist er als Herr Russland bekannt Aber wer ist dieser deutsche Geschäftsmann, der sowohl zu Russland als auch zu Ungarn so gute Beziehungen unterhält? lesen Sie unseren Artikel, um mehr über ihn zu erfahren.
2013 war er derjenige, der Orbáns Treffen mit dem Chef von Rosatom arrangierte, um über den Bau von Paks II zu entscheiden Später setzte er sich in Brüssel bei der russischen und der ungarischen Regierung ein, Ende 2021 erhielt Klaus Mangold vom Ministerium von László Palkovics einen Auftrag im Wert von 8,2 Milliarden HUF, wie man sieht, war Klaus Mangold stark an der ungarisch-russischen Annäherung beteiligt.
Klaus Mangold, deutscher Geschäftsmann
Klaus Jürgen Mangold wurde 1943 im süddeutschen Pforzheim geboren und studierte Rechts – und Wirtschaftswissenschaften in Genf, London und mehreren deutschen Universitäten, dem Telex.hu schreibt. Nach seinem Abschluss arbeitete er für eine Reihe von Unternehmen und wurde schon bald mit wichtigen Positionen im westdeutschen Geschäftsleben betraut.
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Er gehörte dem Vorstand der Daimler-Benz AG (der Mercedes-Gruppe) an, als er erstmals Mitglieder der Regierung Orbán traf, mit denen er auch den Ausbau von Mercedes in Ungarn besprach, 1999 einigte man sich mit Attila Chikán, dem damaligen Wirtschaftsminister, über die Aufarbeitung sowjetischer Mig-29-Flugzeuge. Und obwohl dieser Deal 2001 scheiterte, blieb Mangolds Beziehung zu Fidesz-Politikern bestehen.
Freunde mit Russland
Sein wichtigster Ansprechpartner in der Region ist Wladimir Putin, den er 1993 während seiner Zeit im KGB kennengelernt hat, schreibt Telex.hu. Mangolds Kontakte mit dem Osten wurden auch in Deutschland gewürdigt, so hatte er zwischen 2000 und 2010 den Vorsitz im Deutschen Komitee für Osteuropäische Wirtschaftsbeziehungen, das für die Interessenvertretung der teilnehmenden deutschen Unternehmen in Osteuropa zuständig ist.
Ein bekannter Name in Ungarn
Noch während seiner Vorsitzzeit gründete er 2003 die Mangold Consulting GmbH, ein Beratungsunternehmen, das sich inzwischen zu einem bekannten Namen in Ungarn entwickelt hat und mit 8,2 Milliarden HUF (ausgezeichnet wurde20,3 Mio. EUR) Vertrag des Ministeriums für Innovation und Technologie Ende 2021 Nach 2010 läuft Mangolds Verhältnis zu Ungarn parallel zweigleisig.
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Mit Dschános Laesár glätteten sie einerseits die Umwandlung des Landes in ein Montagewerk und den Import der deutschen Industrie nach Ungarn, andererseits begann er ab 2012 enger mit Orbán zusammenzuarbeiten, insbesondere bei der Annäherung an Russland Für die zweite Orbán-Regierung, die sich noch nicht in einer so stabilen Position befand, war es sehr wichtig, dass Berlin sich der Öffnung nach Osten nicht widersetzte. Und Berichten zufolge war Mangold ein ausgezeichneter Berater, wie man sowohl die Deutschen als auch die Russen zufriedenstellen konnte Telex.hu Setzt es.
Seine Hand in Paks II
Wie bereits erwähnt, war Mangold maßgeblich an der Organisation des Treffens zwischen Rosatoms Chef Sergei Kriyenko und Viktor Orbán in Budapest im Jahr 2013 beteiligt. Mangolds Dienste endeten damit jedoch nicht Der deutsche Geschäftsmann nutzte seine politischen Verbindungen, um die Kritik am Paks-II-Projekt in Brüssel zu entschärfen. So stellte er beispielsweise Günther Oettinger, den deutschen Kommissar der Europäischen Kommission, der sich damals aktiv für Paks II einsetzte, auf die Seite Ungarns.
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Der deutsche Geschäftsmann ist seit 2017 aus den ungarischen Nachrichten verschwunden, wobei sich gelegentlich herausstellte, dass er noch in Kontakt mit der Regierung steht, 2017 hatte er einen Vertrag mit dem von János Lázár geleiteten Büro des Ministerpräsidenten (im Wert von rund 201 Mio. HUF [496.335 EUR] damals), und nach 2018 mit dem von László Palkovics (ITM) geführten Ministerium für Innovation und Technologie für insgesamt 380 Mio. HUF (939.800 EUR).
Noch teuerster Vertrag
Und vor nicht allzu langer Zeit, im Dezember 2021, hat ITM mit Mangolds Unternehmen einen Beratungsvertrag über etwas mehr als 8,2 Mrd. HUF für etwas mehr als ein halbes Jahr abgeschlossen ITM hat Mangold Consulting beauftragt, Ende 2021 bei der Rückübernahme des internationalen Flughafens Budapest Liszt Ferenc zu beraten, teilte der Nachfolger von ITM auf eine Frage von mit Telex.hu. Da der Kauf jedoch aufgrund der Veränderung des finanziellen Umfelds nicht zustande kam, wird der volle Vertragsbetrag nicht in Anspruch genommen. Und überhaupt, welche Ratschläge könnten so viel kosten? das müssen wir noch herausfinden.

