Ungarn warnt beim NATO-Treffen in Bukarest vor Herausforderungen aus dem Süden

Ungarn solidarisiert sich mit den Ländern an der Ostflanke der NATO hinsichtlich ihrer Sorgen um Russland, hält aber Herausforderungen aus dem Süden für ebenso wichtig, sagte ein stellvertretender Staatssekretär, zuständig für Sicherheitspolitik, auf einer NATO-Treffen Dienstag in Bukarest.

Als größte Herausforderungen nannte Péter Siklósi die Instabilität im Nahen Osten und in Nordafrika und die daraus resultierenden miteinander verbundenen Bedrohungen durch Migration und Terrorismus.

Er teilte MTI telefonisch mit, dass das regionale Treffen der Verteidigungsminister der baltischen Staaten, der Visegrád-Gruppe, Bulgariens und Rumäniens den Weg dafür ebnen solle NATO Gipfeltreffen der Regierungschefs und der Staatsspitzen, das im Juli in Brüssel stattfinden soll.

“Wir sind vereint gegen Herausforderungen und die NATO ist eindeutig geeignet und bereit, die Mitgliedstaaten zu schützen”, sagte er.

Die Teilnehmer des B9-Treffens in Bukarest waren sich einig, dass eine auf den NATO-Gipfeln in Wales und Warschau getroffene Entscheidung, das Verteidigungsbündnis an neue Sicherheitsherausforderungen anzupassen, weiter umgesetzt werden muss, sagte Siklósi.

Das Treffen in Bukarest befasste sich mit den Herausforderungen Russlands, die insbesondere Länder betreffen, die direkt oder indirekt über das Schwarze Meer an Russland angrenzen Ungarn, die Tschechische Republik und die Slowakei seien davon weniger beeinflusst, fügte er hinzu.

„Ich habe Ungarns Solidarität mit diesen Mitgliedstaaten zum Ausdruck gebracht, sie aber auch auf die ebenso wichtigen Herausforderungen des Südens aufmerksam gemacht, die angegangen werden müssen.“.

Nordafrika, der Nahe Osten und die dortige Instabilität, die zu Terrorismus und Massenmigration als sich gegenseitig verstärkenden Faktoren führt, müssen diese Herausforderungen auf ähnliche Weise angegangen werden, sagte er.

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