Neue Rohölpipeline soll von diesem Nachbarland nach Ungarn gebaut werden

Der Bau einer Rohölpipeline zwischen Ungarn und Serbien wird bald beginnen, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Freitag in Belgrad.

Szijjártó sagte, dass die Pipeline, einschließlich eines 180km-190km langen Abschnitts in Ungarn, bis 2027 fertiggestellt sein wird und die Versorgung Serbiens und der Region mit Treibstoff sicherstellen wird. Er fügte hinzu, dass Ungarn und Serbien die Verbindungskapazität zwischen ihren Stromnetzen bis 2028 verdoppeln würden.

Er wies darauf hin, dass eine Reihe von Ländern in Mitteleuropa ihr Gas über Serbien beziehen, nachdem die Ukraine die Weiterleitung von russischem Gas nach Europa eingestellt hat. Ungarn erhält etwa 7,5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr über Serbien, fügte er hinzu. Szijjártó sagte, die Ukraine sei “einer der Hauptgründe” für die Energiekrise in Europa. “Die Ukraine hat Mitteleuropa in Bezug auf die Energieversorgung im Stich gelassen. Serbien ist das Land, das als verantwortungsbewusstes, zuverlässiges und faires Transitland agiert und die Lieferung ausreichender Gasmengen gewährleistet”, fügte er hinzu.

Premierminister Orbán trifft sich mit Serbiens Vucic in Belgrad

Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Freitag im Rahmen eines Arbeitsbesuchs in Belgrad Gespräche mit dem serbischen Präsidenten Alexandar Vucic geführt, teilte die Kommunikationsabteilung des Ministerpräsidenten in einer Erklärung mit. Orbán und Vucic sprachen über die Entwicklung der ungarisch-serbischen Zusammenarbeit im Energiebereich. Serbien ist angesichts der Auswirkungen der Sanktionen, die im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine verhängt wurden, zu einem Schlüsselland für Ungarns Erdgasversorgung geworden, hieß es in der Erklärung. Ungarn erhält täglich 20 Millionen Kubikmeter Gas über seinen südlichen Nachbarn.

Das nächste strategische Ziel sei der Bau einer Rohölpipeline und die Verdoppelung der Stromübertragungskapazität zwischen den beiden Ländern, hieß es, und es wurde darauf hingewiesen, dass die Vorbereitungen für beide Projekte bereits laufen.

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