Ein schreckliches Geheimnis sucht die Donau heim: Immer wieder werden Leichen angeschwemmt

Seit Jahrzehnten umgibt die Donau bei Mohács ein schauriges Geheimnis: Immer wieder werden unidentifizierte Leichen und menschliche Überreste aus dem Fluss angespült, und bis heute ist die Polizei nicht in der Lage zu bestimmen, wer sie waren. Sowohl für die Einheimischen als auch für die Behörden wirft der Fluss weiterhin mehr Fragen als Antworten auf.

Acht aktive Ermittlungen

Die Polizeibehörde von Mohács ermittelt derzeit in acht Fällen, in denen nicht identifizierte Leichen aus dem Fluss geborgen wurden. Der älteste dieser Fälle geht auf das Jahr 1996 zurück. Damals wurde die Leiche einer Frau im Alter von 55 bis 60 Jahren am Flussufer gefunden, berichtet BAMA. Experten stellten fest, dass sie wahrscheinlich schon seit Wochen tot war, aber ihre Identität wurde nie geklärt.

Im Jahr 2014 entdeckten die Behörden eine weitere Leiche entlang des Donauabschnitts Mohács-Nagypartos. Das Opfer war wahrscheinlich nur wenige Stunden vor dem Fund ins Wasser gegangen. Aufgrund der starken Verwesung konnten die Gerichtsmediziner jedoch nur feststellen, dass es sich bei dem Toten um eine Person im Alter zwischen 45 und 60 Jahren handelte.

Der kühle Sommer 2017

Eine der beunruhigendsten Perioden kam im Sommer 2017, als zwei nicht identifizierte männliche Leichen in der Nähe von Dunaszekcső geborgen wurden. Im Mai wurde ein Mann entdeckt, der fast 1,80 m groß war und auf ein Alter von 55 Jahren geschätzt wurde. Die Ermittler glauben, dass er seit etwa zwei Wochen tot war, so Index. Nur wenige Monate später, Ende August, tauchte am selben Ort eine weitere männliche Leiche auf. Dieser Mann, etwa 60 Jahre alt, schien nur wenige Tage im Wasser gewesen zu sein und war noch erkennbar, doch auch seine Identität bleibt unbekannt.

Das Geheimnis der Insel Szúnyog

Im Jahr 2018 wurden auf der Insel Szúnyog in der Nähe von Kölked die menschlichen Überreste einer Frau entdeckt. Aufgrund der gefundenen Knochen und der Kleidung glauben Experten, dass sie fünf bis zehn Jahre zuvor gestorben war. Die Insel ist seither ein geheimnisumwitterter Ort geblieben.

Die Tragödie geht in der Gegenwart weiter

Die Donau und ihre Umgebung fordern weiterhin Menschenleben. Im August dieses Jahres zogen die Behörden die Leiche eines etwa 60 Jahre alten Mannes aus dem Pécs-See in Orfű. Die Sanitäter konnten seinen Tod erst vor Ort bestätigen. Die Polizei untersucht die Umstände im Rahmen einer behördlichen Untersuchung.

Das ewige Rätsel des Flusses

Seit Jahrzehnten hütet die Donau bei Mohács ihre dunklen Geheimnisse. Trotz laufender Ermittlungen konnte die Polizei viele der Opfer noch nicht identifizieren oder feststellen, wie sie zu Tode kamen. Der Fluss ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Lebens in der Region, sondern auch ein ständiger Schauplatz unbeantworteter Tragödien.

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Gekennzeichnetes Bild: Illustration. Wikimedia Commons

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