Ein Toter und 25 Verletzte bei Explosion in Madrider Bar

Eine starke Gasexplosion hat am Samstag im Madrider Stadtteil Puente de Vallecas eine Bar und das darüber liegende Wohnhaus erheblich beschädigt. Ein 52-jähriger Mann wurde getötet und 25 weitere Personen wurden verletzt, drei davon schwer.

Die Explosion ereignete sich am Nachmittag in der Calle Manuel Maroto, Hausnummer 3. Feuerwehrleute und Spürhunde der Polizei nahmen die Suche am Sonntagmorgen wieder auf, nachdem Familienangehörige keinen Kontakt zu dem Opfer aufnehmen konnten. Er wurde schließlich im Keller des Gebäudes unter mehr als einem Meter Schutt begraben gefunden, berichtete El País.

Anwohner evakuiert

Die Wucht der Explosion traf auch ein nahegelegenes Wohngebäude, das für kommerzielle Zwecke umgebaut worden war. Die Struktur zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock wurde schwer beschädigt, so dass neun Bewohner evakuiert werden mussten. Die stellvertretende Bürgermeisterin von Madrid, Inma Sanz, erklärte, dass die Bewohner erst nach mehreren Tagen zurückkehren können, wenn der Ort als sicher eingestuft wird. Technische Experten der Stadt bewerten derzeit das gesamte Ausmaß der Schäden, während der Sozialdienst Samur Social eine vorübergehende Unterkunft für die Vertriebenen bereitstellt.

Aufgrund des instabilen Zustands des Gebäudes werden die Trümmer von Feuerwehrleuten manuell beseitigt, da der Einsatz von schweren Maschinen ein zu großes Risiko darstellen würde. Den Rettungsteams gelang es, vier Personen aus den Trümmern zu befreien, und aktuelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass keine weiteren Personen in dem Gebäude eingeschlossen sind.

Starker Gasgeruch vor der Explosion festgestellt

Nach Angaben von Anwohnern lebten insgesamt 11 Familien in den betroffenen Wohnungen, darunter auch die Eigentümer des umgebauten Geschäfts, in dem sich die Explosion ereignete. Sie waren vor sechs Monaten mit Erlaubnis des Eigentümers in das Gebäude eingezogen. Die nahe gelegene Bar Mis Tesoros wurde ebenfalls stark beschädigt.

Augenzeugen berichteten, dass die Bar zum Zeitpunkt der Explosion voll war und Passanten in der Nähe zu Hilfe eilten. Viele berichteten, kurz vor der Explosion einen starken Gasgeruch in der Gegend wahrgenommen zu haben.

Madrids Bürgermeister José Luis Martínez-Almeida sprach der Familie des Opfers und den Verletzten über die sozialen Medien sein Beileid aus und betonte, dass die Notfallteams der Stadt rund um die Uhr am Tatort im Einsatz seien. Dazu gehörten 18 Feuerwehreinheiten sowie die Drohnenunterstützung der Polizei. Reyes Maroto, eine Madrider Abgeordnete der PSOE-Partei, sprach den Opfern ebenfalls ihr Beileid aus und dankte den Rettungsdiensten für ihr schnelles Handeln.

Die offizielle Untersuchung der Explosion ist noch nicht abgeschlossen. Es wird vermutet, dass sie durch eine Gasansammlung verursacht wurde. Der genaue Ursprung, die Art des Gases und der genaue Ort der Explosion müssen jedoch noch bestätigt werden.

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