Tragisches Zugunglück nahe der ungarischen Grenze, Bombenalarm im Budapester Express

Bei einem Zugunglück in der Nähe von Szádalmás (Jablonov nad Turnou) gibt es zahlreiche Verletzte, zwei Personen befinden sich in einem kritischen Zustand. Die Behörden müssen die genaue Ursache des Unfalls noch ermitteln, aber einem Video zufolge hängt ein Personenzug nach einer Entgleisung erschreckend von den Bahngleisen am Berghang, wobei die Lokomotive fast senkrecht vor dem Wagen steht – das erinnert an Szenen aus Filmen.

Zugkatastrophe nahe der ungarischen Grenze
Zwei Personenzüge sind heute Morgen in der Ostslowakei in der Nähe von Szádalmás, nur wenige Kilometer von der ungarisch-slowakischen Grenze entfernt, zusammengestoßen. Die Tragödie hat mindestens hundert Verletzte gefordert, von denen sich zwei in einem kritischen Zustand befinden, wie die ungarische Nachrichtenagentur berichtet. Feuerwehrleute und Sanitäter treffen nach und nach am Unglücksort ein.
Der Zusammenstoß ereignete sich kurz nach 10 Uhr morgens an einer Stelle, an der sich die Bahnstrecke von zwei auf ein Gleis verengt. Die slowakische Eisenbahngesellschaft ZSSK konnte die Ursache des Unfalls noch nicht ermitteln.
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Fünf Krankenwagen sind bereits vor Ort, zusammen mit einem Rettungshubschrauber.
Hier sind einige Bilder vom Ort des Geschehens:
W poniedziałek przed tunelem w pobliżu miejscowości Jablonov nad Turňou w powiecie Rožňava na wschodzie Słowacji doszło do zderzenia dwóch jadących naprzeciw siebie pociągów.https://t.co/qufxSwj02E pic.twitter.com/Hg44XTv2MS-
TransInfo.pl (@TransInfo_pl) October 13, 2025
Ein Video, das vom Ort des Geschehens gepostet wurde, zeigt, wie einer der Personenzüge über die Klippe der Gebirgsbahn baumelt, während sich noch einige Personen an Bord des Wagens befinden.
Mindestens 20 Menschen wurden verletzt, als am Montag im Osten der Slowakei zwei Züge zusammenstießen. Rettungsteams, darunter Hubschrauber und Krankenwagen, eilten zum Unglücksort, während sich nahe gelegene Krankenhäuser auf die Aufnahme von Traumapatienten vorbereiteten. Bisher wurden keine Todesopfer gemeldet.#Slowakei… pic.twitter.com/KbuvtQy4lN-
SG News (@SGNews123) October 13, 2025
Bombenalarm im Schnellzug Budapest-Kyiv
Sprengstoffexperten und Spürhunde haben mehrere ukrainische Züge untersucht, darunter auch den internationalen Zug Budapest-Kiw, nachdem Berichte über angebrachte Bomben eingegangen waren. Nach Angaben der örtlichen Polizei wurde in keinem der Züge Sprengstoff gefunden. Der Vorfall führte jedoch zu erheblichen Störungen des Zugverkehrs mit mehrstündigen Verspätungen der betroffenen Züge, berichtet Portfolio.
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Der Alarm wurde am 12. Oktober ausgelöst, als sich der Schnellzug in der Nähe der ungarisch-ukrainischen Grenze befand. Über 200 Passagiere befanden sich an Bord und wurden auf eine nahegelegene Wiese evakuiert, während die Behörden Durchsuchungen durchführten. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet. Hier sind zwei Videos und ein Foto des Vorfalls, die auf X hochgeladen wurden:
❗️🇭🇺💣🇺🇦 – Eilmeldung: Bombendrohung im Zug Budapest-Kyiv
🔥🗞The Informant (@theinformant_x) October 12, 2025
Am 12. Oktober 2025 wurde der internationale Zug Budapest-Kyiv (Nr. 9/10, betrieben von der ukrainischen Eisenbahn) aufgrund einer gemeldeten Bombendrohung angehalten. Der Vorfall ereignete sich in der Ukraine, wahrscheinlich nahe der Grenze, inmitten der laufenden regionalen… pic.twitter.com/q7tuVg3dBN-
Könnte Russland dahinter stecken?
Am 11. Oktober wurde ein ähnlicher Vorfall vom Kyiv Independent gemeldet. Damals waren drei Züge von dem Alarm betroffen: die Verbindungen von Dnipro nach Kiew, von Ternopil nach Kiew und der internationale Zug von Kiew nach Warschau. Die Zeitung stellte fest, dass Russland seine Angriffe auf die ukrainische Eisenbahninfrastruktur verstärkt hat, was zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen führte, obwohl Bombenalarme im Vergleich dazu selten waren. Bei den drei erwähnten Vorfällen wurden die Züge in weniger als einer Stunde evakuiert und durchsucht, so dass die Verspätungen nicht viel länger waren als das.
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Die ukrainischen Behörden haben nicht ermittelt, wer für die Bombendrohungen verantwortlich ist. Der Militärexperte Dmytro Zhmailo vermutet, dass die Anschläge mit einem kürzlich von der Ukraine unterzeichneten westlichen Waffenlieferungsabkommen in Verbindung stehen könnten. Da diese Waffen auf dem Schienenweg transportiert werden, ist die Eisenbahninfrastruktur von strategischer Bedeutung für die Ukraine, eine Tatsache, die Russland sehr wohl kennt.
UPDATE: Keine Ungarn verletzt
Außenminister Péter Szijjártó hat am Montag mit seinem slowakischen Amtskollegen Juraj Blanar telefoniert und ihm sein Beileid zu dem Zugunglück in der Nähe von Roznava (Rozsnyó) in der Ostslowakei ausgesprochen und die Hilfe des ungarischen Rettungsdienstes angeboten.
Nach derzeitigen Informationen wurden bei dem Unfall keine Ungarn verletzt, teilten die slowakischen Behörden mit. Ein ungarischer Konsul ist vor Ort und hat die Aufgabe, die Entwicklungen zu verfolgen und den Kontakt zu den Behörden aufrechtzuerhalten, damit ungarischen Bürgern so schnell wie möglich geholfen werden kann, falls dies erforderlich sein sollte.

