Schwerer Arbeitsunfall in ungarischem Kraftwerk: Arbeiter wird mit dem Flugzeug in eine Verbrennungsstation gebracht

Am Samstagnachmittag ereignete sich im Kraftwerk Ajka in Westungarn ein schwerer Arbeitsunfall, bei dem ein Arbeiter schwere Brandverletzungen erlitt. Ersten Berichten zufolge handelte es sich um eine Staubexplosion, doch später wurde bestätigt, dass der Vorfall durch die Freisetzung von heißem Staub bei Wartungsarbeiten verursacht wurde.
Wie die lokale Nachrichtenagentur Ajkai Szó berichtet, wurde der verletzte Arbeiter mit einem Rettungshubschrauber in die Verbrennungsstation des Krankenhauses von Győr geflogen. Zwei weitere Mitarbeiter erlitten leichte Verletzungen und wurden im Ajka Krankenhaus behandelt.
Schwierige Bedingungen nach dem Unfall
Die Rettungsteams hatten während des Einsatzes mit extrem schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Die Sanitäter fanden den schwer verletzten Arbeiter etwa acht Meter über dem Boden auf einem kleinen, sechs Quadratmeter großen Dach, das nur über behelfsmäßig von anderen Arbeitern ausgelegte Holzbretter erreicht werden konnte. Aufgrund der Lage und des Zustands des Arbeiters war nur eine begrenzte Behandlung vor Ort möglich. Die Feuerwehr half, das Opfer mit Hilfe eines Leiterwagens und eines Hebekorbs sicher nach unten zu bringen.
Der Ambulanzdienst von Ajka schrieb auf Facebook, dass der Mann nach der Stabilisierung des Patienten und der Schmerzlinderung zum Hubschrauberlandeplatz des Krankenhauses transportiert wurde, wo er intubiert und dann von der Besatzung der Budaörs-Ambulanz nach Győr geflogen wurde.
Henrietta Csondor, Sprecherin der Direktion für Katastrophenschutz des Komitats Veszprém, bestätigte, dass Berufsfeuerwehrleute aus Ajka mit einem Löschfahrzeug und einem Hubrettungsfahrzeug vor Ort waren. Sie löschten kleinere Glutnester vor Ort, bevor sie bei der Rettung halfen.
Es gab keine Explosion
Vollár Attila, CEO der Bakonyi Erőmű Zrt., die das Werk betreibt, sagte gegenüber Ajkai Szó, dass es keine Explosion gab. “Es war keine Staubexplosion, sondern eine Freisetzung von heißem Staub während der Wartungsarbeiten, die zu den Verletzungen führte”, sagte er. Sowohl die Behörden als auch das Kraftwerk haben Ermittlungen zu den Umständen des Vorfalls eingeleitet.
Der Rettungsdienst von Ajka bedankte sich bei allen, die an den komplexen Rettungsmaßnahmen beteiligt waren – einschließlich der Mitarbeiter des Kraftwerks, der örtlichen Feuerwehr und Polizei, der Rettungsdienste von Veszprém und Tüskevár sowie der Hubschrauberbesatzung von Budaörs – für ihre vorbildliche Zusammenarbeit.
Fotos der Rettungsaktion finden Sie im Facebook-Post von Ajkamentők.

