Autofahrer in Ungarn könnten 2026 bis zu 40 EUR bei Autobahnvignetten sparen – aber viele wissen es nicht

Ungarische Autofahrer können ihre Autobahnkosten im nächsten Jahr möglicherweise erheblich senken. Sie können bis zu 15.000 HUF (40 EUR) sparen, wenn sie die richtige Autobahnvignette wählen. Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass die meisten Autofahrer noch immer nicht über die wichtigsten Änderungen im Jahr 2026 informiert sind, darunter neue Rabatte, neu gebührenpflichtige Straßenabschnitte und überarbeitete Kategorien.
Der Vorverkaufszeitraum für die Autobahnvignetten 2026 hat bereits begonnen, und Experten warnen die Autofahrer davor, aus Gewohnheit zu kaufen, da sie dadurch erhebliche Einsparungen verpassen könnten.
Neue mautpflichtige Abschnitte ab 2026
Im nächsten Jahr stehen mehrere Änderungen an. Während die Vignettenpreise im Einklang mit der Inflation gestiegen sind, werden 2026 drei weitere Straßenabschnitte mautpflichtig. Dazu gehören Teile der Autobahn M6 im Komitat Baranya zwischen Bátaszék und der kroatischen Grenze bei Ivándárda sowie neue Abschnitte der M44 im Komitat Bács-Kiskun zwischen der Anschlussstelle Kecskemét Nord-Lajosmizse und den Anschlussstellen Szentkirály und Tiszaug-Tiszakürt.
Gleichzeitig werden im ganzen Land umfangreiche Straßenbauarbeiten fortgesetzt, die nicht nur zu Behinderungen, sondern auch zu vorübergehenden Preisnachlässen in bestimmten Gebieten führen werden.
Große Preisnachlässe im Zusammenhang mit Autobahnsanierungen
Laut einer Online-Umfrage von autopalyamatrica.hu, an der mehr als 10.000 Personen teilnahmen, wussten fast zwei Drittel der Autofahrer nicht, dass die Jahresvignetten in fünf Komitaten im nächsten Jahr zum halben Preis oder sogar billiger erhältlich sein werden.
Aufgrund der langfristigen Renovierung und Verbreiterung der Autobahn M1 können Autofahrer die Autobahn in vier betroffenen Komitaten – Pest, Fejér, Komárom-Esztergom und Győr-Moson-Sopron – für nur 15.000 HUF (40 EUR) für das ganze Jahr nutzen, also etwa die Hälfte des üblichen Preises.
Die laufenden Reparaturarbeiten an der Autobahn M30 zwischen Miskolc Nord und Szikszó führen dazu, dass die Jahresvignette für den Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén im Jahr 2026 nur noch 2.500 HUF (6,5 EUR) kosten wird.

Nationale Vignette für viele immer noch unerschwinglich
Die Umfrage ergab auch, dass nur einer von vier Autofahrern derzeit eine landesweite Jahresvignette kauft, die meisten entscheiden sich stattdessen für Komitatspässe. Etwa 40 % der Befragten gaben an, dass die Zahlung des vollen Preises für die nationale Vignette – etwa 62.000 HUF (162 EUR) – in einer Rate eine große finanzielle Belastung darstellt.
Interessanterweise gab die Hälfte der Befragten an, dass sie die landesweite Vignette wählen würden, wenn Ratenzahlungen möglich wären. Viele Fahrer gaben an, dass sie sich auf zwei bis vier Bezirksvignetten verlassen, um ihre regulären Strecken abzudecken, und diese oft über das Jahr verteilt kaufen. Einige kaufen sogar weiterhin kurzfristige 10-Tage-Vignetten, obwohl sich diese im Laufe der Zeit auf die Kosten einer nationalen Jahreskarte summieren können.
Derzeit sind Ratenzahlungsoptionen nur über einen einzigen Anbieter erhältlich.

Online-Käufe gewinnen weiter an Boden
Die Studie untersuchte auch die Auswirkungen der Abschaffung der so genannten “Convenience Fee” für Online-Vignettenkäufe im September. Der Trend weg vom Tankstellenverkauf scheint sich zu beschleunigen: 54% der Befragten gaben an, dass sie planen, ihre Vignette in Zukunft online zu kaufen, verglichen mit 42%, die dies bereits vorher taten.
Experten sagen, dass die Ergebnisse einen klaren Bedarf an besseren Informationen aufzeigen, da viele Autofahrer im Jahr 2026 von den neuen Rabatten und Optionen profitieren könnten – aber nur, wenn sie sich vor dem Kauf darüber bewusst sind.

