Tragödie: Preisgekrönter ungarischer Fotojournalist stirbt im Alter von 37 Jahren

Der ungarische Fotojournalist Sándor Csudai ist tot, nachdem er am frühen Samstagmorgen in der Nähe des Museums für Völkerkunde im Budapester Stadtteil Városliget gefunden wurde, wie ungarische Medien berichten. Er war 37 Jahre alt.
Junger Fotojournalist mit 37 Jahren tot
Nach Informationen von Telex wurde Csudai in den frühen Morgenstunden des Samstags, 20. Dezember, am Fundort entdeckt. Der Nationale Ambulanzdienst bestätigte, dass die Rettungskräfte erst bei ihrem Eintreffen die Todesursache feststellen konnten.
“Am Tatort bestätigten unsere Kollegen den Tod eines Mannes im Alter von etwa vierzig Jahren”, teilte der Dienst dem Blatt mit.
Sturz vom Museumsdach gemeldet
Nach den bisher vorliegenden Informationen geht man davon aus, dass Csudai vom Dach des Museums für Völkerkunde im Budapester Stadtpark gestürzt ist. Über die Umstände des Vorfalls wurden keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben.
Die Nachricht von seinem Tod wurde zuerst von Gábor Lantos, einem ungarischen Sportjournalisten, öffentlich bestätigt, der die Information auf Facebook teilte.
Eine angesehene Persönlichkeit im ungarischen Fotojournalismus
Der 1987 in Budapest geborene Csudai studierte Fotografie an der Práter Street Vocational School. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er in Fotostudios, berichtete über Festivals und schrieb Beiträge für Zeitschriften und Online-Medien.
Später wurde er als Mitglied des Mediaworks-Redaktionsteams zu einem bekannten Fotojournalisten, der in der ungarischen Presse weithin anerkannte Arbeiten produziert, schreibt Economx.

Mehrere professionelle Auszeichnungen
Csudais Arbeit wurde mit mehreren prestigeträchtigen Fachpreisen gewürdigt. Im Jahr 2015 erhielt er den Junior Prima Award, mit dem herausragende junge Talente in Ungarn ausgezeichnet werden. Vier Jahre später, im Jahr 2019, wurde er mit dem Károly Hemző Preis ausgezeichnet, der den vielversprechendsten Fotografen unter 35 Jahren verliehen wird. Er wurde auch mit dem Hungarian Press Photo Award ausgezeichnet.
Sein Tod hat Schockwellen durch Ungarns journalistische und fotografische Gemeinschaften geschickt, wo er als hoch talentierter und engagierter Profi galt.

