Bosch-Gebäude 10,6 Mio. EUR Engineering Center in Westungarn

Der deutsche Ingenieurriese Bosch baut in Zalaegerszeg im Westen Ungarns ein 4,2 Milliarden Forint (10,6 Mio. EUR) teures Ingenieurzentrum, teilte der Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel am Montag mit.
Die Investition, die 200 Arbeitsplätze für fortgeschrittene Qualifikationen schaffen wird, erhält einen staatlichen Zuschuss von 1,2 Milliarden Forint, zitierte das Außenministerium Péter Szijjártó beim Spatenstich. Das Ingenieurzentrum werde voraussichtlich im Jahr 2025 fertiggestellt, sagte er.
Bosch werde das Technikzentrum nutzen, um Entwicklungen und Tests im Zusammenhang mit autonomem Fahren durchzuführen, sagte Szijjártó.
Er wies darauf hin, dass Ungarn neben Deutschland und China das dritte Land der Welt sei, in dem Werke aller drei deutschen Premium-Automobilhersteller untergebracht seien, und fügte hinzu, dass auch andere deutsche Spitzenunternehmen Ungarn als einen wichtigen Standort für die Forschung zum autonomen Fahren betrachteten.
Szijjártó sagte
Das Ziel war es, die ungarische Wirtschaft dazu zu bringen, von der ‘Made in Ungarn’-Ära zur ‘In Ungarn erfunden’-Ära zu wechseln.
Ungarn sei zu einem führenden Unternehmen in der europäischen Elektrofahrzeugindustrie geworden, was zum Teil dem niedrigsten Körperschaftssteuersatz und der Weigerung der Regierung zu verdanken sei, die Frage der Energieversorgung als politisches oder ideologisches Thema zu behandeln, sagte er.
Szijjártó sagte, deutsche Unternehmen seien immer noch die größten Investoren in Ungarn und wies darauf hin, dass der bilaterale Handelsumsatz im vergangenen Jahr einen neuen Rekord aufstellte und im ersten Halbjahr 2022 um 8 Prozent auf über 32 Milliarden Euro wuchs.



