Budapests historische Bäder werden wunderschön renoviert

Die weltberühmten Budapester Thermalbäder befinden sich in einer Umbruchphase, die durch finanzielle Rekordergebnisse, ehrgeizige Renovierungsprojekte und eine neue Ausrichtung auf einheimische und internationale Gäste gekennzeichnet ist.
Der Betreiber des Budapester Thermalbads, Budapest Gyógyfürdői Plc. (BGYH), meldete für 2024 einen noch nie dagewesenen Nettoumsatz von 26,3 Mrd. HUF (64,2 Mio. EUR) gegenüber 23 Mrd. HUF (56,1 Mio. EUR) im Jahr 2023, wobei der Gewinn nach Steuern auf 6,2 Mrd. HUF (15,1 Mio. EUR) stieg. Dieser Erfolg ist auf eine im Jahr 2020 eingeführte Geschäftsstrategie zurückzuführen, die eine Angleichung der Preise an internationale Standards bei gleichzeitiger Beibehaltung erheblicher Preisnachlässe für ungarische Einwohner vorsieht.

Umfangreiche Renovierungen und Modernisierungen
In den nächsten Jahren stehen umfangreiche Renovierungsarbeiten in den berühmten Budapester Bädern an. Das Széchenyi-Thermalbad, seit 1913 ein historisches Wahrzeichen, wird in den nächsten drei Jahren für 4,5 Mrd. HUF (11 Mio. EUR) renoviert.
Dabei werden unter anderem die Wassersysteme, die elektrischen Netze und die denkmalgeschützten Einrichtungen modernisiert, wobei das Bad durch eine sorgfältige Zeitplanung und Teilschließungen geöffnet bleibt. Die jüngste Phase, die im März 2025 beginnt, konzentriert sich auf das 50-Meter-Schwimmbecken und wird durch weitere Verbesserungen der Eingangsbereiche und der technischen Infrastruktur ergänzt.
DasGellért-Bad, ein weiteres Juwel von Budapest, bereitet sich auf eine lang erwartete Restaurierung vor. Mit einem Budget von mindestens 20 Milliarden HUF (48,8 Millionen Euro) soll das Projekt Ende 2026 beginnen. Die Renovierung wird den jahrzehntelangen Verschleiß beheben und soll das einzigartige architektonische Erbe des Bades bewahren, das während der Arbeiten weiterhin Besucher empfängt.

Auch die Bäder Rác und Dandár sollen erheblich modernisiert werden, wobei der Wiederaufbau des Rác-Bads nach jahrelanger Schließung endlich vorankommt. Im Dandár-Bad werden die Isolierung des Innenbeckens und der Fliesenbelag verbessert.
Neue Preise, Eintrittskarten und Ermäßigungen
Wie wir bereits berichtet haben, hat das BGYH zur Unterstützung dieser Investitionen die Eintrittspreise angepasst, die im Januar 2025 um durchschnittlich 5 % steigen werden. Weitere Preiskorrekturen, insbesondere für ausländische Besucher in beliebten Bädern wie Széchenyi, Gellért, Lukács und Rudas, sind für Mitte des Jahres geplant.
Budapester Bürger und Studenten profitieren jedoch von erweiterten Ermäßigungen, darunter eine 50-prozentige Ermäßigung für Studenten mit einem Nahverkehrspass und neue Optionen für Morgen- und Spättickets. Auch Rentner können an Wochentagen vormittags zum halben Preis fahren.
Die Zsigmondy-Clubkarte, mit der man in den großen Bädern 60 % Ermäßigung erhält, erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und wird demnächst online verfügbar sein, um den Zugang und die Erneuerung zu erleichtern. Das kürzlich aktualisierte Passsystem bietet weiterhin kostengünstige Optionen für häufige Besucher.
Ein Blick in die Zukunft: Was erwartet uns in den Budapester Bädern?
Trotz eines leichten Rückgangs der für 2025 prognostizierten Besucherzahlen – rund 4 Millionen aufgrund der laufenden Renovierungsarbeiten – werden die Budapester Bäder ihren Status als erstklassige Wellness-Ziele voraussichtlich beibehalten. Die Stadt erweitert auch die Gesundheitsprogramme für Einheimische, mit verbesserten therapeutischen Dienstleistungen in den Széchenyi- und Lukács-Bädern und neuen ermäßigten Eintrittskarten zur Förderung der Gesundheitsvorsorge.
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