Der Brotpreis in Ungarn hat sich im Vergleich zum EU-Durchschnitt verdreifacht
Eurostat veröffentlichte Daten über die Veränderungen des Brotpreises im letzten Jahr Die Zahlen zeigen einen starken Anstieg in der Europäischen Union, und Ungarn führt die Liste an.
“Im August 2022 lag der Brotpreis in der EU im Durchschnitt um 18 Prozent höher als im August 2021. Das ist ein gewaltiger Anstieg gegenüber August 2021, als der Brotpreis im Durchschnitt um 3 Prozent höher war als im August 2020” (Berichte Eurostat. Das ist in der Tat ein dramatischer Anstieg, aber er kommt nicht einmal annähernd dem entgegen, was in Ungarn geschieht.
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Am unteren Ende der Grafik kam Frankreich mit einem Anstieg von 8,2 Prozent davon, weniger als die Hälfte des EU-Durchschnitts. Am anderen Ende der Liste verzeichnete Litauen einen Anstieg von 33 Prozent, während sowohl Estland als auch die Slowakei einen Anstieg von 32 Prozent verzeichneten Ganz links sticht Ungarn jedoch mit einer fast doppelt so großen Säule hervor wie die des Zweitplatzierten.
Die ungarischen Brotpreise sind seit August 2021 innerhalb von nur einem Jahr um 66 Prozent gestiegen.
Der Hauptgrund dafür ist, dass Russland und die Ukraine große Exporteure von Getreide, Weizen, Mais, Ölsaaten (insbesondere Sonnenblumen) und Düngemitteln waren. Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine kamen Produktion und Export beider Länder zum Erliegen, was zu Störungen auf dem Weltmarkt führte.
Es half auch nicht, dass es im Sommer eine schwere Dürre gab und die Getreideernte schlecht war. Darüber hinaus sind die Energiekosten in letzter Zeit sprunghaft angestiegen und auch die Preise auf dem Arbeitsmarkt stiegen weiter an. Ungarische Bäcker hatten die Kunden bereits im Januar gewarnt, dass die Mühlen den Mehlpreis deutlich erhöhen würden, schreibt HVG. Da dies vor Ausbruch des russisch-ukrainischen Krieges geschah, deutet es darauf hin, dass die Wurzeln des Themas nicht mit dem geopolitischen Konflikt zusammenhängen.