Der Budapester Flughafen könnte Ihnen das Packen erleichtern – So geht’s!

Viele Reisende hatten gehofft, dass bis zum Sommer 2025 die strengen Beschränkungen für Flüssigkeiten im Handgepäck am Liszt Ferenc International Airport endlich aufgehoben werden. Leider muss der Budapester Flughafen die neuen Technologien, die dafür erforderlich sind, noch einführen. Der Flughafen hat zwar bereits angekündigt, dass mit der Wiedereröffnung von Terminal 1 auch spezielle CT-Scanner eingeführt werden sollen, bisher wurden dazu jedoch weder ein neuer Zeitplan noch konkrete Fortschritte bekannt gegeben.
Die Technologie ist verfügbar, die EU-Zulassung steht noch aus
Die Flüssigkeitsbegrenzungen, die das Mitführen von Flüssigkeiten auf Behälter mit einem Fassungsvermögen von maximal 100 Millilitern beschränken, wurden nach einem 2006 vereitelten Terroranschlag mit in Getränkedosen getarntem Sprengstoff eingeführt. Laut 24.hu war das Ziel, die Sicherheit in der Luftfahrt zu erhöhen. Allerdings ist diese Regelung für Passagiere nach wie vor einer der unliebsamsten Aspekte des Flugverkehrs, der oft dazu führt, dass teure Kosmetika und Getränke an den Sicherheitskontrollen entsorgt werden müssen.
In den letzten Jahren haben mehrere große europäische Flughäfen, darunter London City, Mailand Linate, Rom Fiumicino und Madrid Barajas, fortschrittliche CT-Scanner eingeführt, die potenzielle Bedrohungen mit Hilfe hochauflösender 3D-Bilder erkennen können. Auf dem Flughafen von Rom zum Beispiel sind Scanner des britischen Herstellers Smiths Detection im Einsatz. Diese erhöhen nicht nur die Sicherheit, sondern beschleunigen auch den Kontrollprozess. Auf Anfrage von 24.hu erklärte der Budapester Flughafen, dass er ebenfalls mehrere Arten von CT-Scannern für Handgepäck getestet hat.
EU-Verordnung verlangsamt die Markteinführung
Ein Teil der Verzögerung ist laut Telex auf die Vorschriften der Europäischen Kommission zurückzuführen, die derzeit den offiziellen Einsatz der neuen CT-Technologie untersagen. Nach den derzeitigen EU-Vorschriften dürfen Flughäfen nur dann von der Beschränkung auf 10×100 ml Flüssigkeiten abweichen, wenn sie zertifizierte Geräte installieren, die ein kompatibles Maß an Durchleuchtung gewährleisten. Die bestehenden Systeme am Liszt Ferenc Flughafen erfüllen diese Anforderung nicht.
Der Flughafenbetreiber gibt an, dass auch die Modernisierung von Terminal 2 geprüft werde, der Zeitplan und die Kosten diesbezüglich bleiben jedoch unbekannt. Zudem lehnte das Unternehmen ab, Auskunft darüber zu geben, wie viele CT-Scanner für eine vollständige Umstellung benötigt würden oder was die Installation kosten würde.
Passagiere am Flughafen Budapest müssen sich noch gedulden
Obwohl die Technologie verfügbar ist und bereits an mehreren Flughäfen eingesetzt wird, müssen Reisende, die von Budapest aus fliegen, vorerst bei der vertrauten Routine mit den durchsichtigen Plastiktüten bleiben. Der Budapester Flughafen unterstreicht, dass CT-Scanner die Zukunft der Flughafensicherheit darstellen, ihre vollständige Einführung wird aufgrund von regulatorischen und infrastrukturellen Herausforderungen jedoch noch warten müssen. Bis dahin sollten Passagiere die derzeitigen Grenzwerte für Flüssigkeiten beachten: Bei Behältern über 100 Milliliter besteht weiterhin die Gefahr, dass sie bei der Sicherheitskontrolle in den Müll geworfen werden.
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