Deutschland wird strengere COVID-19-Beschränkungen einführen

Mit Wirkung zum 2. November haben sich Bundes- und Landesregierungen darauf geeinigt, umfassende Kontaktbeschränkungen im Alltag einzuführen, um den starken Anstieg der COVID-19-Infektionen einzudämmen, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Mittwoch.

Nur Mitglieder desselben Haushalts plus solche eines zusätzlichen Haushalts mit maximal zehn Personen dürften sich öffentlich treffen, erfuhr die dpa aus einer Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder.

Unterhaltung und Freizeitgestaltung wären in ganz Deutschland weitgehend verboten, da Theater, Opern und Konzertstätten bis Ende des Monats schließen müssten, so die dpaDas Verbot würde auch für Bars und Restaurants gelten.

Geschäfte sollen geöffnet bleiben, wobei sie nicht mehr als einen Kunden pro 10 Quadratmeter einlassen dürfen, sagte dpaKosmetikstudios, Massagesalons und Tattoo-Studios müssen schließen, Friseure können aber unter strengen Hygienebedingungen geöffnet bleiben.

Schulen und Kindergärten sollen geöffnet bleiben, werden aber verpflichtet, neue Hygieneprotokolle einzuführen, so dpa.

Während des teilweisen Lockdowns im November bemühten sich Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier, besonders von der Coronavirus-Krise betroffenen Unternehmen bis zu 75 Prozent der entgangenen Einnahmen zu erstatten, berichtete Deutschlands größte Zeitung Bild.

Gesundheitsminister Jens Spahn sagte am Mittwoch dem deutschen öffentlich-rechtlichen Sender SWR, es sei an der Zeit, die COVID-19-Welle jetzt zu durchbrechen “Wenn die Intensivstationen voll sind, ist es zu spät”.

Vorrangig sollen Kindertagesstätten für Kinder und Schulen offen gehalten und sichergestellt werden, dass die Wirtschaft weiter funktionieren kann, was wichtig ist, um Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern, so SpahnDie sozialen Kontakte müssten dagegen insbesondere im Freizeitbereich und im Privatleben abgebaut werden.

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