Die Beziehungen zwischen Usbekistan und Ungarn: Eine blühende strategische Partnerschaft, angetrieben durch Diplomatie auf höchster Ebene

In den vergangenen Jahren haben Usbekistan und Ungarn eine beeindruckende diplomatische Dynamik entwickelt, die von Vertrauen, häufigen Kontakten auf hoher Ebene und dem gemeinsamen Bestreben geprägt ist, ihre Beziehungen auf ein neues Niveau zu heben. Heute ist die strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern ein anschauliches Beispiel dafür, wie ein starker politischer Wille und konsequentes Engagement das volle Potenzial der bilateralen Zusammenarbeit freisetzen können.
Eine Beziehung, die auf Vertrauen und Führung beruht
Seit Ungarn 1991 die Unabhängigkeit Usbekistans anerkannt hat und 1992 die diplomatischen Beziehungen offiziell aufgenommen wurden, haben sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern bemerkenswert entwickelt. Allein in den letzten fünf Jahren haben sich Häufigkeit und Inhalt der Kontakte zwischen Präsident Shavkat Mirziyoyev und Premierminister Viktor Orbán intensiviert, so dass die regelmäßigen Dialoge zu einem verlässlichen Rahmen für die strategische Ausrichtung geworden sind.
Zu den wichtigsten bilateralen Meilensteinen gehören der offizielle Besuch von Premierminister Orbán in Usbekistan im März 2021, der den Grundstein für eine formelle gemeinsame Erklärung zur strategischen Partnerschaft legte, und der Gegenbesuch von Präsident Mirziyoyev in Ungarn im Oktober 2022, der in der Unterzeichnung von 15 Schlüsseldokumenten gipfelte, die die gegenseitige Verpflichtung zur Vertiefung der Zusammenarbeit bekräftigten.
Diese Treffen auf höchster Ebene sind keine Zeremonien – sie führen zu greifbaren Ergebnissen. Jede Interaktion hat zu neuen Initiativen, institutionellen Vereinbarungen und einer erweiterten Zusammenarbeit über Sektoren hinweg geführt. Allein in den Jahren 2023 und 2024 trafen sich die Staats- und Regierungschefs bei mehreren multilateralen Gipfeltreffen (einschließlich der Organisation Türkischer Staaten) sowie bei bilateralen Besuchen und Telefonaten, was eine Kontinuität des strategischen Dialogs widerspiegelt, wie sie in der zeitgenössischen Diplomatie selten zu beobachten ist.
Institutionelles Rückgrat und häufiges Engagement
Über die Treffen der Präsidenten und Premierminister hinaus haben Usbekistan und Ungarn robuste institutionelle Mechanismen zur Unterstützung dieser hochrangigen Diplomatie entwickelt. In beiden Hauptstädten gibt es jetzt Botschaften. Regelmäßige Sitzungen der usbekisch-ungarischen Regierungskommission, Konsultationen auf Außenministerebene und der usbekisch-ungarische Wirtschaftsrat sorgen dafür, dass die politische Dynamik in praktische Zusammenarbeit umgesetzt wird.
Seit 2023 hat der ungarische Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó Taschkent mehrfach besucht, sich mit hochrangigen usbekischen Beamten getroffen und Abkommen über erneuerbare Energien, die Zusammenarbeit des Außenministeriums und die Wirtschaftsplanung bis 2026 unterzeichnet. Ebenso hat der usbekische Außenminister Bakhtiyor Saidov Budapest besucht und sich am Rande wichtiger internationaler Foren, darunter die UN-Generalversammlung und andere Ministertreffen, eng mit seinem ungarischen Amtskollegen abgestimmt.
Gemeinsame Vision für eine zukunftsorientierte Partnerschaft
Was die usbekisch-ungarischen Beziehungen auszeichnet, ist nicht nur ihre Häufigkeit, sondern auch ihr zukunftsorientierter Charakter. Beide Seiten sind sich eindeutig einig in der Absicht, mehr zu tun – ihre strategischen Beziehungen nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern auszubauen.
Diese Vision umfasst ehrgeizige Ziele: die Verbesserung der regionalen Konnektivität (z.B. Frachtkorridore über China-Usbekistan-Ungarn), die Vertiefung des Bildungsaustauschs (wobei Ungarn jährlich bis zu 170 Stipendien für usbekische Studenten anbietet) und die Einleitung gemeinsamer Innovationsprojekte in Bereichen wie KI, grüne Energie und Biotechnologie.
Es sind auch Bemühungen im Gange, die Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit zu institutionalisieren. So fanden 2025 in Budapest die ersten bilateralen Sicherheitskonsultationen statt, die von der Unterzeichnung einer speziellen Roadmap für die Zusammenarbeit bei der Strafverfolgung begleitet wurden.
Regionale und globale Koordinierung
Das Engagement beider Länder für die internationale Zusammenarbeit wird auch durch ihre aktive Koordinierung in multilateralen Plattformen verdeutlicht. Ungarns Engagement in der türkischen Welt, einschließlich seines Beobachterstatus in der Organisation der Türkischen Staaten (OTS), hat neue Möglichkeiten für eine Annäherung eröffnet. Usbekistan und Ungarn haben diesen gemeinsamen Raum genutzt, indem sie die Gipfeltreffen der OTS und kulturelle Plattformen als Berührungspunkte für die Vertiefung der Beziehungen genutzt haben.
Im Oktober 2024 markierte das erste usbekisch-ungarische Regionalforum in Kokand einen weiteren Durchbruch und zeigte, dass sich die bilateralen Beziehungen nicht mehr nur auf die Hauptstädte beschränken, sondern auch auf Provinzen, Städte und Wirtschaftszonen ausgedehnt wurden.
Eine Beziehung mit Schwung
Während die Handelsvolumina aufgrund der globalen Marktdynamik schwankten, hat sich der Schwerpunkt der Partnerschaft auf qualitativ hochwertige und strategische Projekte verlagert, wie z.B. die Einrichtung einer ungarischen Industriezone in der freien Wirtschaftszone Angren und die Zusammenarbeit mit großen Logistikunternehmen, um die Transportkapazität in ganz Eurasien zu erhöhen.
Im kulturellen Bereich bereichern wegweisende Ereignisse wie die Errichtung eines Denkmals für Alisher Navoi in Ungarn, die Feierlichkeiten für das usbekische Kino in Budapest und gemeinsame Forschungsprojekte zu historischen Manuskripten weiterhin die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Der Blick nach vorn
Die Tiefe, Intensität und Regelmäßigkeit der Beziehungen zwischen Usbekistan und Ungarn sind ein deutliches Zeichen: Es handelt sich um eine Partnerschaft mit Schwung, Belastbarkeit und strategischer Weitsicht. Während beide Nationen durch eine sich schnell verändernde globale Landschaft navigieren, steht ihre Beziehung als Modell dafür, wie konsequentes Engagement auf höchster Ebene, gegenseitiger Respekt und gemeinsame Ambitionen den Weg für eine wirklich transformative Partnerschaft ebnen können.
Die Beziehungen zwischen Taschkent und Budapest sind nicht nur herzlich – sie sind strategisch, entwickeln sich weiter und sind in einer gemeinsamen Vision für die Zukunft verankert. Mit jedem Treffen und jeder Vereinbarung bekräftigen Usbekistan und Ungarn ihren Status als engagierte Partner, die entschlossen sind, gemeinsam noch mehr zu erreichen.
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