Die für Ungarn wichtige Druschba-Pipeline wird zum vierten Mal angegriffen: Ungarischer “Magyar” im Zentrum

Die Ukraine hat einen weiteren Angriff auf die Druschba-Ölpipeline (“Freundschaft”) durchgeführt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden strategische Einrichtungen in Russland angegriffen. Die Operation wurde sowohl vom ukrainischen Generalstab als auch von Robert Brovdi, dem unter dem Rufzeichen “Magyar” bekannten Drohnenkommandanten, bestätigt. Brovdi wurde erstmals bekannt, als Ungarn ihm die Einreise in das Land und den gesamten Schengen-Raum nach früheren Angriffen auf dieselbe Pipeline untersagte.

Russische Infrastruktur im Visier

Dem Facebook-Post von Brovdi zufolge traf der Anschlag eine strategisch wichtige Pumpstation in der russischen Region Brjansk. Diese Anlage spielt eine Schlüsselrolle beim Transport von Ölprodukten aus weißrussischen Raffinerien nach Russland. In seinem Telegram-Update teilte Brovdi ein Schwarz-Weiß-Video, das ein brennendes Gebäude zeigt, das einer Ölanlage ähnelt, gefolgt von einer Explosion.

Das ukrainische Militär bestätigte den Angriff und gab an, dass sowohl Raketen als auch Artillerie eingesetzt wurden. Die Pumpstation und die nahe gelegenen Öltanks wurden mehrfach getroffen. Ukrainische Beamte erklärten, dass die angegriffene Anlage die russischen Streitkräfte mit Treibstoff versorgt.

Darüber hinaus haben ukrainische Spezialeinheiten Berichten zufolge eine Ölraffinerie in der Nähe von Krasnodarsk an der Ostküste des Asowschen Meeres angegriffen, einem weiteren strategischen Standort für Russlands Energieinfrastruktur, schreibt Telex.

Wiederholte Angriffe auf eine wichtige Energie-Ader

Nach Angaben von Portfolio ist dies der vierte Angriff ukrainischer Streitkräfte auf die Druschba-Pipeline, die für den Transport von russischem Öl von entscheidender Bedeutung ist. Der Angriff in Brjansk hat Berichten zufolge erhebliche Brandschäden verursacht. Die Pipeline liefert auch Öl in die Slowakei und nach Ungarn und versorgt Weißrussland und mehrere wichtige russische Häfen.

Brovdi, dessen Rufzeichen “Magyar” seine ungarische Herkunft widerspiegelt, ist zu einer zentralen Figur in den diplomatischen Spannungen zwischen der Ukraine und Ungarn geworden. Nach einem früheren Drohnenangriff machte Budapest ihn offiziell dafür verantwortlich und verbot ihm die Einreise nach Ungarn und in den Schengen-Raum. Der Vorfall erregte Aufmerksamkeit in Warschau, wo der polnische Außenminister Brovdi einlud, um die Angelegenheit zu besprechen. Brovdi ist für seinen direkten Stil bekannt und fügt oft “Ruszkik haza!” (“Russen geht nach Hause!”) auf Ungarisch zu seinen Beiträgen.

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