Die Geschichte der schönen ungarischen Weinberge
Spezifische Klimabedingungen, vielfältige Böden und der Schatz an Tradition machen die hochwertigen ungarischen Weine so einzigartig Einer der weltweit renommiertesten Weinschreiber, der Journalist Hugh Johnson, erwähnt Ungarn neben Frankreich und Deutschland als Vorreiter der europäischen Weinbautraditionen.
“Neben dem weltberühmten süßen Tokaji haben auch fruchtige, aber körperreiche trockene Weißweine, der angenehm saure Kadarka oder der langreife Cabernet Franc in dieser Region eine Heimat gefunden Unsere trockenen Weißweine und Champagnes erreichen immer anspruchsvollere in – und ausländische Verbraucher” textet Bor.hu.
Geschichte des Weins in Ungarn
Der erste historische Befund bezüglich der Weinproduktion auf dem Gebiet des Landes stammt aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Das Pannonische Becken stand zu dieser Zeit unter der Autorität des Römischen Reiches, die Römer fanden die Bedingungen der Regionen ideal für ihren Weinbau, sie waren so erfolgreich, dass der römische Kaiser Domitian (81-96. n. Chr) die Ausrottung der Reben anordnete und die Weinproduktion verbot, um die Konkurrenten der italienischen Weine loszuwerden.
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Sie begannen im 3. Jahrhundert, im heutigen Kroatien, wieder mit dem Weinanbau und breiteten sich auf die Länder aus, die heute Ungarn sind. Seitdem gibt es kontinuierliche archäologische Funde, die die Existenz von Weinbergen auf dem Gebiet des Balatons belegen. Mit der Ankunft der Ungarn im 9. Jahrhundert und der Annahme des Christentums wurde die Trauben- und Weinproduktion nur noch bedeutender und weiter verbreitet.
Der Weinbau war damals eine Mischung aus römischer, innerasiatischer und kaukasischer Praxis, auch war er vom konvertierenden Benediktinerorden, und den Traditionen und Geschmäckern anderer westlicher Menschen (aus Italien, Burgund, Anjou und dem Rheintal) betroffen.
Nach der florierenden Weinproduktion im Mittelalter forderte die türkische Besatzung auch einen Tribut von den Weinbergen, dennoch wurden im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Regionen für ihre Weine berühmt, zum Beispiel Mátra, Baranya, das Hochland des Balaton, Pannonhalma und Tokaj, um nur einige zu nennen.
Den Besuch wert
Alle ungarischen Weinregionen haben ihren ganz eigenen Charme Hier sind ein paar Regionen, die Sie bei Ihrer nächsten Reise nach Ungarn besuchen können.
Balaton Weinregion
Der Besuch des Plattensees ist zu jeder Jahreszeit ein toller Urlaub für sich, wenn man am Ufer die Seele baumeln lassen möchte Zwischen Schwimmen, Wandern in den Hügeln oder sich im Steinmeer verlaufen lohnt es sich, etwas Zeit für einen Weinkellerbesuch zu finden, zum Beispiel in Tihany, mit toller Aussicht und einem wunderschönen Kloster.
Weinbaugebiet Pannon
In Südwestungarn gelegen, ist diese Region wahrlich ein Schmelztiegel der Kulturen, Überreste des Christentums aus römischer Zeit, Árpád-zeitliche Bauten und Traditionen mit slawischen Wurzeln sind alle in diesem Gebiet vorhanden, das früher der deutschen Bevölkerung gehörte Genauso wie seine kulturellen Wurzeln ist die umgebende Natur vielfältig und üppig – perfekt für Herbstwanderungen.
Weinbaugebiet Tokaj
Natürlich darf dieser nicht von der Liste ausgeschlossen werden Die erste offizielle Weinregion Europas bietet einen Wein, den sowohl der französische Sonnenkönig als auch die russischen Zaren für den köstlichsten hielten. Aber abgesehen von den Getränken ist diese Gegend auch voller stimmungsvoller, malerischer kleiner Städte, die darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden. Die Region ist übersät mit hundertjährigen Kirchen und Tempeln mit faszinierenden Legenden. Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Tage damit zu verbringen, sich im Ambiente des Ortes zu verlieren.
