Die ungarische Regierung führt geheime Gespräche über einen Rückzug aus Russland

Bisher hat Ungarn gegen jede EU-Beschränkung, die russisches Gas betrifft, ein Veto eingelegt, die Regierung sagt, der Grund sei, dass sie keine Maßnahme unterstützen wolle, die die Energieversorgung Ungarns einschränken würdeJetzt führt die ungarische Regierung jedoch geheime Gespräche über einen Rückzug aus Moskau.

Sanktionen

Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine erwägt die Europäische Union Sanktionen gegen russisches Erdgas Ungarn behält jedoch sein Veto gegen Energiesanktionen gegen das Land bei.

Nach Telex„Der Gedanke ist, dass wir keine Lösung haben, wenn alle russischen Verbindungen beendet sind.

Somit will das Land alles tun, um weiterhin Öl und Gas aus Russland zu kaufen Doch diese Haltung ist auf Dauer nicht tragbar.

Lösungen der Erdgasfrage

Was wäre also die Lösung der Energiefrage, wenn Russland aus der Gleichung herausgenommen würde?

Eine mögliche Lösung wäre LNG (Flüssigerdgas), beim Erdgas hat Ungarn Russland als Hauptpartner immer noch nicht losgelassen Allerdings gibt es dazu nicht wenige potenzielle Alternativen:

  • Stärkung der kroatischen LNG-Pipeline;
  • Anschaffung und Renovierung von LNG-Lagerstätten;
  • Bau einer Pipeline von Norditalien nach Slowenien und Ungarn;
  • Die “große Nordverbindung”.

Nach Telex„die slowenische Pipeline würde den Zugang zu LNG-Häfen in Norditalien ermöglichen. An diesen Terminals verdampft Flüssigerdgas wieder in einen gasförmigen Zustand. Der Zugang zu ihnen über eine Pipeline würde der ungarischen Versorgung helfen.“Die „große nördliche Verbindung” bedeutet das

Ungarn könnte per Pipeline an LNG-Terminals in der Ostsee angeschlossen werden, die nichtrussisches Gas aufnehmen können.

Langfristige Pläne

Die ungarische Regierung prüft vorerst nur diese Optionen, könnte sich aber langfristig auch auf griechische und rumänische Quellen stützen.

Griechenlands LNG-Terminal Alexandroupoli ist über Bulgarien erreichbar Außerdem scheint es, als ob die rumänische Gasproduktion im Schwarzen Meer endlich an Fahrt gewinnt, obwohl wir bis zum geplanten Start in den Jahren 2026-2027 noch einen langen Weg vor uns haben.

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