Die ungarische Regierung führt in Budapest ein zweijähriges Moratorium für Airbnb ein, um die Immobilienkrise zu bewältigen

Die ungarische Regierung hat mutige neue Maßnahmen zur Bewältigung der Wohnungskrise in Budapest vorgestellt, darunter ein zweijähriges Moratorium für neue Airbnb-Mietzulassungen. Im Rahmen eines umfassenden wirtschaftspolitischen Plans zielt der Schritt darauf ab, die Auswirkungen kurzfristiger Mieten auf den angespannten langfristigen Wohnungsmarkt der Stadt einzudämmen und gleichzeitig höhere Steuern für Airbnb-Betreiber und strengere Vorschriften für Immobilieninvestitionen einzuführen.
Bekämpfung einer Wohnungskrise
Als Index Berichten zufolge hat die ungarische Regierung ein zweijähriges Moratorium für neue kurzfristige Mietregistrierungen im Airbnb-Stil in Budapest mit Wirkung zum 1. Januar 2025 angekündigt. Gemäß dieser Verordnung sind bis zum 31. Dezember 2026 keine neuen privaten oder anderen kurzfristigen Unterkünfte in der Hauptstadt zulässig Der Schritt zielt darauf ab, der Belastung des Budapester Langzeitmietmarktes entgegenzuwirken, da derzeit fast 18 Prozent der 800.000 Haushalte der Stadt auf eine im internationalen Vergleich hohe Langzeitmiete angewiesen sind Beamte argumentieren, dass die Verbreitung von Kurzzeitmieten die Verfügbarkeit von Wohnraum erheblich beeinträchtigt hat.
Erhöhung der Airbnb-Steuern
Die neue Gesetzgebung wird auch eine starke Erhöhung der Steuern für Vermietungen vom Typ Airbnb in Budapest sehen, wobei sich die jährliche Pauschalsteuer pro Zimmer ab 2025 von 38.400 HUF (92,79 EUR) auf 150.000 HUF (362,45 EUR) vervierfachen wird Dies stellt die erste Anpassung seit sieben Jahren dar und ist Teil umfassenderer Bemühungen zur Regulierung kurzfristiger Vermietungen in der Hauptstadt Während ländliche Gebiete davon unberührt bleiben werden, hat der Budapester Wohnungsmarkt einen bemerkenswerten Einfluss von den fast 26.000 Zimmern gesehen, die derzeit als kurzfristige Vermietungen angeboten werden. Beamte führen die Wohnungsverfügbarkeit teilweise auf diese Erweiterung zurück 40 zurück.
Was hat der Budapester Bürgermeister dazu zu sagen?
Der Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony hat mehrere Faktoren hervorgehoben, die zur Wohnungskrise der Stadt beitragen, darunter unzureichende kommunale Mietwohnungen, unregulierter Airbnb-Betrieb und investitionsgetriebene Wohnungskäufe ausländischer Käufer. Derzeit befinden sich nur 4 Prozent der Wohnungen in kommunalem Besitz, oft in schlechtem Zustand oder in getrennten Gebieten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, schlug der Bürgermeister ein zweijähriges Moratorium für den Immobilienkauf durch Bürger außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums vor, das die Gemeindeversammlung im Oktober genehmigte. Darüber hinaus hat sich Karácsony für den Bau von Mietwohnungen, den Ausbau von Wohnheimen und die Einführung strengerer Vorschriften für Airbnb in Budapest als Teil eines umfassenderen Zehn-Punkte-Wohnreformplans eingesetzt.

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