Digitale Währungsrevolution: Ungarn bereitet sich mit einem digitalen Forint auf die Zukunft vor

In Kürze könnten digitale Währungen die globalen Finanzsysteme neu gestalten, wobei der digitale Euro bis November 2025 erwartet wird Unterdessen untersucht die Ungarische Zentralbank (MNB) das Potenzial eines digitalen Forint für eine breite Nutzung, der sich derzeit seit März letzten Jahres in einer Testphase für Jugendliche im Alter von 814 Jahren befindet.

Digitaler Forint in der Testphase

Die seit Mai letzten Jahres landesweit verfügbare mobile App “Student Safe” (Diákszéf) ermöglicht es jungen Menschen, digitale Forint-Transaktionen innerhalb der App zu verwalten, erklärte Anikó Szombati, Leiter der Digital- und Fintech-Entwicklung von MNB, während der Veranstaltung „Digital Ungarn“ausgetragen von der Oeconomus Economic Research Foundation, Indexberichte. Die MNB begann um 2020 mit der Erforschung digitaler Zentralbankwährungen und veröffentlichte 2021 eine Studie zu diesem Thema.

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Die MNB erforscht das Potenzial eines digitalen Forint für den breiten Einsatz Foto: depositphotos.com

Während viele Zentralbanken digitale Währungen untersuchen, tun dies die meisten auf theoretischer Ebene Die MNB hat sich jedoch dafür entschieden, eine lokale digitale Währung praktisch zu testen, wobei der Schwerpunkt auf der Aufklärung junger Nutzer über verantwortungsvolles Geldmanagement und digitale Zahlungen liegt Ziel ist es, eine benutzerfreundliche und wettbewerbsfähige App für digitale Währungstransaktionen zu entwickeln, die möglicherweise sowohl mit traditionellen Banken als auch mit großen Fintech-Akteuren wie Revolut konkurrieren kann.

Warum digitale Währungen?

Zentralbanken betrachten digitale Währungen im Allgemeinen aus zwei Hauptgründen:

  1. Marktlücken – um Bank- und Fintech-Zugangsprobleme in Ländern mit begrenzten Finanzdienstleistungen anzugehen.
  2. Strategische Souveränität „Auch in der Eurozone würde der digitale Euro dazu beitragen, die monetäre Unabhängigkeit von ausländischen digitalen Währungen und großen Kartenunternehmen wie Visa und Mastercard zu sichern, die derzeit in Europa nahezu Monopolstatus haben.

Eine digitale Währung könnte auch als kostenloses Zahlungsinstrument für Bedürftige dienen Die Einführung digitaler Währungen durch die MNB könnte Kontodienstleistungen und Transaktionen für Haushalte und Unternehmen gleichermaßen erschwinglicher machen.

Digitale Währung eine Möglichkeit, die staatliche Kontrolle wiederherzustellen

Der Ökonom Zoltán Pogátsa stellte fest, dass eine digitale Zentralbankwährung nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern eine Möglichkeit sei, die staatliche Kontrolle über die Währung wiederherzustellen. „Denn eine digitale Zentralbankwährung im Wesentlichen die Kontrolle über das Geld für den Staat zurückerlangt,“bemerkte er” und erklärte, dass das meiste Geld, das heute im Umlauf ist, über die Kreditvergabe von Geschäftsbanken ausgegeben wird, die über eine wirksame staatliche Aufsicht hinausgeht.

Auch der Aufstieg der “Super-Apps” wird erwartet, laut György Mudri, CEO von FintechX Technologies, werden diese Apps das Leben der Menschen über das reine Banking hinaus verwalten und Finanztransaktionen über integrierte Plattformen ermöglichen.

Experten waren sich einig, dass der Bargeldverbrauch zwar wahrscheinlich allmählich zurückgehen wird, sein vollständiges Verschwinden jedoch noch nicht machbar ist und auch kein unmittelbares Ziel für die Zentralbank ist Derzeit sind 60% der Transaktionen in Ungarn immer noch auf Bargeldbasis, so Zsolt Selmeczi, CEO von GIRO Plc. Pogátsa ist jedoch der Ansicht, dass eine bargeldlose Gesellschaft gefördert werden sollte, was darauf hindeutet, dass die Idee, Münzen zur Zahlung zu tragen, in 3040 Jahren urig erscheinen wird.

Bis 2030 will die MNB den Anteil der Bargeldtransaktionen in Ungarn auf unter 30% senken.

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