Drama am Set in Budapest: Russell Crowe und Rami Malek geraten angeblich während der Dreharbeiten zu ‘Nürnberg’ aneinander
Anfang 2024 wurde bekannt, dass in Budapest die Dreharbeiten zu “Nürnberg”, einem historischen Drama über den Zweiten Weltkrieg, stattfinden werden.
In dem Film spielen zwei herausragende Schauspieler mit – der zweifache Oscar-Preisträger Russell Crowe und der Oscar-Preisträger Rami Malek -, die laut einigen ungarischen Medien ihre Rivalität auf der Leinwand widerspiegeln.
Schief gelaufene Dreharbeiten in Budapest
Laut Blikk gaben mehrere lokale Statisten und technische Mitarbeiter an, dass das Verhältnis zwischen Crowe und Malek vom ersten Tag an angespannt war. Crowe war Berichten zufolge freundlich und offen gegenüber der Crew, während Malek sich eher zurückzog – er kommunizierte nur über seinen persönlichen Assistenten und lehnte wiederholt Ersatzdarsteller ab, bis er einen fand, den er für akzeptabel hielt.
Ein Mitglied der Crew behauptete, Maleks häufiges Verschwinden und seine spontanen Pausen hätten nicht nur den Drehplan durcheinander gebracht, sondern auch den Arbeitsablauf am Set allmählich untergraben. Selbst während der intensiven Szenen nutzte der Schauspieler angeblich technische Pausen, um das Set für mehrere Minuten zu verlassen und das gesamte Team auf ihn warten zu lassen.
Schwierige Temperamente, noch schwierigere Zusammenarbeit
Berichten zufolge erreichten die Spannungen während einer Szene im Gerichtssaal ihren Höhepunkt. Nach einem weiteren abrupten Abgang Maleks soll Crowe die Beherrschung verloren und seinen Co-Star in einem hitzigen Wortwechsel angeschrien haben.
“Die Spannung war spürbar”, heißt es in einem Bericht. Nach dem Streit verließ Malek das Set – und kurz darauf auch Crowe. Im Fall von Crowe war der Abgang dauerhaft.
Um die Dreharbeiten zu beenden, wurde ein Körperdouble eingesetzt, das Crowe in den verbleibenden Szenen vertrat. Obwohl das Double in erster Linie für die Beleuchtung und den Aufbau des Films verwendet wurde, taucht es Berichten zufolge in einigen wenigen Aufnahmen auf – gefilmt von hinten oder bei schwacher Beleuchtung, um nicht erkannt zu werden.
Der Ausstieg von Crowe hat die Probleme jedoch nicht beseitigt. Berichten zufolge verweigerte Malek weiterhin die Zusammenarbeit und kam weiterhin entweder zu spät oder gar nicht, obwohl Hunderte von Darstellern und Mitarbeitern seit dem frühen Morgen warteten.
In einem Fall verließ er sein Hotel erst um 1 Uhr nachts, obwohl er um 7 Uhr angerufen worden war. Er drehte eine Szene und verschwand dann wieder. Zeugen bemerkten Maleks seltsames, zwanghaftes Verhalten – er zappelte ständig mit irgendetwas herum und wirkte abgelenkt – obwohl seine Leistung vor der Kamera technisch einwandfrei war.
Was der Produzent sagt
Nach der Kontroverse wies der Koproduzent von Nürnberg, István Major, die Gerüchte zurück. Er bestritt jegliche Fehde zwischen Crowe und Malek und erklärte, ihre Arbeitsbeziehung sei frei von Feindseligkeit oder Rivalität – und warnte davor, dass solche Spekulationen dem Ruf Ungarns als Drehort schaden.
In einem Interview mit Médiapiac betonte Major, dass alle Mitarbeiter strenge Geheimhaltungsvereinbarungen unterschrieben haben und dass jedes Leck – ob wahr oder nicht – Ungarns Attraktivität für internationale Studios untergräbt. Er behauptete, Crowe sei nicht im Zorn gegangen, sondern habe seine Arbeit beendet und sei wie geplant abgereist.
Er bestritt auch, dass Crowe durch ein schauspielerisches Double ersetzt wurde und erklärte, dass er einen Beleuchter nur für die technischen Vorbereitungen mitgebracht habe. Major fügte hinzu, dass Crowe und Malek am Ende der Produktion Geschenke ausgetauscht haben, was den Gerüchten über Feindseligkeit widerspricht.
Die Weltpremiere von Nürnberg ist für den 7. Oktober 2025 auf dem Toronto Film Festival angesetzt, gefolgt von einer Vorführung im kultigen Chinese Theatre in Los Angeles.
Der Film erzählt die Geschichte des Psychiaters Douglas Kelley (Malek), der den Auftrag erhält, zu beurteilen, ob die Naziführer – darunter Hermann Göring (Crowe) – geistig fit für einen Prozess sind.
Der psychologische und moralische Konflikt zwischen den beiden Männern dient als eindringliche Reflexion über eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte.
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