Es ist offiziell: Energydrinks in Ungarn für Jugendliche verboten
Das ungarische Parlament hat im April ein Verbot von Energydrinks beschlossen, aber der ungarischen Regierung Zeit gegeben, um zu definieren, welche Substanzen für den Konsum durch Minderjährige verboten werden sollen. Mit der Veröffentlichung des entsprechenden Regierungsdekrets ist das Verbot heute Morgen in Kraft getreten.
Nach Angaben von hvg.hu dauerte die Verabschiedung des Gesetzes über das Verbot von Energydrinks für Minderjährige in Ungarn mehr als ein Jahr. Danach arbeitete die ungarische Regierung an der Festlegung der genauen Detailregelungen, die heute Morgen veröffentlicht wurden. Laut dem Regierungsdekret ist es in Ungarn verboten, Getränke, die bestimmte Inhaltsstoffe enthalten, an Minderjährige zu verkaufen. Die Behörden räumen jedoch ein, dass sie nicht in der Lage sind, den Konsum zu kontrollieren. Daher liegt es in der Verantwortung der Restaurants, Bars und Diskothekenbesitzer, diese Getränke nicht an Gäste unter 18 Jahren zu verkaufen.
Gemäß dem Erlass gelten in Ungarn Getränke, die folgende Verbindungen enthalten, als Energydrinks: Die Methylxanthin-Gruppe (Methylxanthin) in einer Menge von mehr als 15 mg pro 100 ml oder die Methylxanthin zusammen mit einer der folgenden Substanzen enthalten, sind für junge Menschen verboten:
- Ginseng,
- L-Arginin,
- Inositol,
- Glucuronolacton,
- Taurin.
Der Erlass von Landwirtschaftsminister István Nagy ergänzt dies, indem er Verkäufer und Hersteller dazu verpflichtet, die Kunden darüber zu informieren, dass es sich bei Getränken, die die oben genannten Substanzen enthalten, um Energydrinks handelt, was sichtbar auf dem Behälter angebracht werden muss. Außerdem schreibt der Minister vor, dass die Buchstaben, die die Kunden informieren, mindestens 3 mm hoch sein müssen. Produkte, die den Vorschriften nicht entsprechen, dürfen nur noch bis zum 31. Dezember verkauft werden.
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