EU soll das Übernahmeangebot von Google für Fitbit weiter untersuchen

Die Europäische Kommission teilte am Dienstag mit, dass sie eine eingehende Untersuchung eingeleitet habe, um die geplante Übernahme von Fitbit durch Google gemäß der Fusionskontrollverordnung der Europäischen Union (EU) zu bewerten.

Anlass für den Schritt seien Bedenken, dass die geplante Transaktion die bereits starke Marktposition von Google in der Online-Werbung festigen würde, indem die Datenmenge erhöht würde, die Google zur Personalisierung der Anzeigen verwenden könnte, teilte die Kommission in einer Erklärung mit.

Durch die Übernahme von Fitbit würde Google die von Fitbit verwaltete Datenbank über die Gesundheit und Fitness seiner Nutzer sowie die Technologie zur Entwicklung einer Datenbank ähnlich der von Fitbit erwerben, so die Kommission.

Die über am Handgelenk getragene tragbare Geräte gesammelten Daten erscheinen in diesem Stadium der Überprüfung des Vorhabens durch die Kommission als wichtiger Vorteil auf den Online-Werbemärkten, heißt es in der Erklärung.

Durch die Erhöhung des Datenvorteils von Google bei der Personalisierung der Anzeigen, die es über seine Suchmaschine und Anzeigen auf anderen Internetseiten schaltet, wäre es für Konkurrenten schwieriger, mit den Online-Werbediensten von Google mithalten zu können.

Letzte Woche berichtete CNBC, dass Google mit dem im vergangenen November angekündigten Angebot für Fitbit neben anderen, darunter Huawei und Xiaomi aus China, mit den Marktführern Apple und Samsung auf dem Fitness-Tracking- und Smart-Watch-Markt konkurrieren würde.

In dem Bericht heißt es, dass die Europäische Kommission nach dem Ende ihrer vorläufigen Überprüfung am 4. August die Untersuchung einleiten werde, um die Nutzung von Daten im Gesundheitswesen eingehend zu untersuchen.

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