Freedom House: Demokratie in Rumänien immer noch besser als in Ungarn

In Rumänien, der Slowakei und insbesondere Bulgarien habe sich der “Trend zur Stabilisierung der Instabilität” auch 2022 fortgesetzt, stellte Freedom House in seinem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht über den Stand der Demokratie in osteuropäischen und zentralasiatischen Ländern festDas ist dem Bericht zufolge jedoch nicht der Fall bei Ungarn.

Nach den Amerikanisch Zivilgesellschaftliche Organisation Freiheitshaus11 der 29 untersuchten Länder verschlechterte sich der Zustand der Demokratie und verbesserte sich im vergangenen Jahr in sieben Agerpres Berichte. Rumäniens Einstufung hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Rumänien gilt als “halbkonsolidierte Demokratie”

Zu Rumänien heißt es in dem Bericht, dass das Land im Gegensatz zu Bulgarien und der Slowakei 2022 eine stabile Regierung gehabt habeDas ist eine begrüßenswerte Entwicklung, wenn man bedenkt, dass Koalitionen mit fragilen Mehrheiten zuvor lange regiert haben.

Freedom House berechnet die Demokratiewerte der Länder anhand von sieben Kriterien Die Bewertung erfolgt auf einer Skala zwischen 1 und 7, wobei 1 die niedrigste und 7 die höchste Demokratiestufe ist, TransTelex Erklärt.

Rumäniens Demokratie-Score liegt bei 4,36. Auf einer Skala von 0-100 prognostiziert, bedeutet dies ein Demokratie-Niveau von 56 Prozent Davon ausgehend stufte der Bericht Rumänien zu den “halbkonsolidierten Demokratien” einDie Bewertung Rumäniens war im vergangenen Jahr ähnlich: Seine Einteilung änderte sich gegenüber 2022 nicht.

Freedom House: ‘Antidemokratische Machenschaften’ in Ungarn

In Bezug auf Ungarn hebt der Bericht als eine der auffälligen Veränderungen des vergangenen Jahres hervor, dass Polen unter den EU-Ländern zwar an dem Abhang stehen geblieben ist, an dem es gemeinsam mit Ungarn den allmählichen Rückgang des Demokratieniveaus in der EU erlebt hat Im letzten Jahrzehnt rutscht das von Viktor Orbán und Fidesz angeführte Land weiter ab.

“Veranstaltungen in Ungarn setzen Fidesz’ Antidemokratische Machenschaften in aller Öffentlichkeit Die Wahlen im März waren voller Unregelmäßigkeiten, Missbrauch von Verwaltungsressourcen und Verzerrungen in den Medien, was zu einer weiteren Supermehrheit für die Fidesz-geführte Koalition führte. Die von der Regierung unterstützte Hetzkampagnen gegen kritische NGOs und Mitglieder des Nationalen Justizrates führten dazu, dass Ungarn das letzte Reservoir an Unabhängigkeit der Justiz war. „Demonstratierte die zunehmende Intoleranz des Orbán-Regimes gegenüber abweichenden Stimmen.“so die Erklärung von Freedom House.

Noch schlechtere Werte als im Vorjahr

Ungarn stuft der Bericht trotz der Verschlechterung des dortigen Zustands der Demokratie weiterhin als Hybridregime ein, so die Autoren des BerichtsUngarns Demokratiewert liegt bei 3,57, oder 43 Prozent auf einer Skala von 0-100. Im vergangenen Jahr lag Ungarns Demokratiewert bei 3,68, ein Demokratiewert von 45 Prozent.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *