Ein neues globales Ranking zeigt, wie führende Volkswirtschaften Ungarn sehen – und es ist nicht gut

Die wichtigsten Volkswirtschaften der Welt bewerten Ungarn weiterhin nur mäßig positiv. Dies geht aus dem RepCore Nations Report 2025 des Reputation Lab hervor, in dem das internationale Ansehen von 60 Ländern auf der Grundlage der Meinungen von Einwohnern der G7-Staaten bewertet wird. Obwohl sich Ungarn im Vergleich zum letzten Jahr um drei Positionen verbessert hat – von Platz 35 auf Platz 32 – schneidet es im Vergleich zu seinen Nachbarländern immer noch schlecht ab.

Die Schweiz und Kanada führen die globale Prestige-Rangliste an

Die Schweiz bleibt an der Spitze der Liste, gestärkt durch ihre politische Stabilität, ihren hohen Lebensstandard und ihre mehr als zwei Jahrhunderte währende Neutralität, die sie zu einer der vertrauenswürdigsten Nationen der Welt macht.

Kanada ist in diesem Jahr um zwei Positionen auf den zweiten Platz geklettert. Der Ruf des Landes profitiert von seinem friedlichen, integrativen und diplomatischen Image.

Norwegen belegt den dritten Platz, gefolgt von Schweden, Finnland und Dänemark. Die nordischen Länder dominieren weiterhin die globale Vertrauenslandschaft dank ihrer stabilen Regierungsführung, ihrer Transparenz und ihrer Führungsrolle im Umweltschutz.

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Toronto, Kanada. Foto: depositphotos.com

Ungarns Image verbessert sich leicht, bleibt aber in der Region schwach

Laut Pénzcentrum hat sich das Image Ungarns leicht verbessert, was auf seine kulturelle Attraktivität, sein regionales Engagement und seine international anerkannte Hochschulbildung zurückzuführen ist. Die Semmelweis Universität wird als eine der prominentesten Institutionen Ungarns hervorgehoben. Der Bericht nennt auch die relative öffentliche Sicherheit des Landes und das geringe Terrorismusrisiko als positive Faktoren.

Die Korruption und die mangelnde Effizienz der Unternehmen sind jedoch nach wie vor große Hindernisse, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit Ungarns einschränken. Diese Faktoren halten das Land im Mittelfeld der weltweiten Rangliste fest.

Innerhalb der Region schneiden fast alle Nachbar- und Nachbarländer besser ab:

  • Österreich liegt auf Platz 12,
  • Italien 13,
  • Deutschland auf Platz 20,
  • Polen 23,
  • Tschechische Republik 25,
  • Ukraine 26.

Ungarn übertrifft nur Rumänien, das in diesem Jahr auf Platz 41 liegt.

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Foto: depositphotos.com

Dramatischer Rückgang für die Vereinigten Staaten

Eines der auffälligsten Ergebnisse des Berichts ist der starke Rückgang der Vereinigten Staaten um 18 Plätze auf Platz 48. Laut Reputation Lab ist dieser Rückgang auf die Unberechenbarkeit der US-Außenpolitik, Zolldrohungen gegen Verbündete und Zweifel an ihrem Engagement in der NATO zurückzuführen.

Warum ist das wichtig?

Der internationale Ruf eines Landes ist mehr als nur eine Frage des Prestiges. Er wirkt sich direkt auf seine Wirtschaft, den Tourismus und die diplomatischen Beziehungen aus. Reputation Lab stellt fest, dass ein günstiges globales Image hilft, Investitionen anzuziehen und die internationale Zusammenarbeit zu fördern.

Für Ungarn ist jeder Schritt nach vorne von Bedeutung – aber eine dauerhafte Verbesserung würde strukturelle Reformen, mehr Transparenz in der Regierungsführung und ein korruptionsfreies wirtschaftliches Umfeld erfordern. Obwohl das Erreichen des 32. Platzes einen Fortschritt darstellt, bleibt Ungarns Ruf immer noch weit hinter seinen regionalen Mitbewerbern und seinem wahren Potenzial zurück.

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