Gratuity-Zahlungen sind im ungarischen Gesundheitssystem immer noch vorhanden

Der Nationale Verteidigungsdienst (NVSZ) habe eine Medienkampagne gestartet, um die Gratifikationszahlungen aus dem ungarischen Gesundheitswesen abzuschaffen, sagten Beamte des Dienstes am Freitag.
Nach einem am 1. Januar 2021 in Kraft tretenden Gesetz sei das Geben und Annehmen von Trinkgeldern ein Verbrechen, die Praxis sei jedoch noch nicht aus dem ungarischen Gesundheitssystem verschwunden, sagte die Sprecherin der NVSZ auf einer Pressekonferenz.
Da NVSZ nicht über die Befugnisse einer Behörde verfügte, meldete und leitete sie allein im vergangenen Jahr nur eine Untersuchung von 19 Fällen ein, sagte Judit Pap und fügte hinzu, dass sowohl einem Arzt als auch einem Patienten Strafen drohten. Sie wies auf Fälle hin, in denen eine Untersuchung gegen einen Kardiologen für 67 Fälle eingeleitet wurde und eine weitere Untersuchung gegen einen Onkologen eingeleitet wurde, weil er einem Patienten eine Gratifikation für eine ansonsten kostenlose Chemotherapie-Behandlung abgenommen hatte.
Laut Pressematerial von NVSZ hat der Dienst seit 2021 in 105 Fällen Ermittlungen gegen 250 Mitarbeiter des Gesundheitswesens eingeleitet.
Das Projekt wurde mit 473 Millionen Forint (1,2 Mio. EUR) aus inländischen Quellen und mit EU-Unterstützung finanziert, teilte NVSZ mit.
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