Gute Nachrichten: Russische Rohöllieferungen an Ungarn wieder aufgenommen

Nach einem Anschlag auf die Druschba-Pipeline (Freundschaft), die Öl von Russland über die Ukraine nach Ungarn und in die Slowakei transportiert, wurden die russischen Rohöllieferungen nach Ungarn wieder aufgenommen.

Russische Rohöllieferungen nach Ungarn wieder aufgenommen

Laut dem ungarischen Außenminister Péter Szijjártó sind nach dem ukrainischen Angriff auf die Druschba-Pipeline am Montag die Rohöllieferungen nach Ungarn wieder aufgenommen worden.

Szijjártó teilte mit, er habe mit dem stellvertretenden russischen Energieminister Pavel Sorokin telefoniert und den russischen Behörden für ihre schnelle Reaktion gedankt. Er fügte hinzu, dass die ungarische Regierung erwartet hatte, dass die Ukraine die Pipeline, die für die Energiesicherheit Ungarns lebenswichtig ist, nicht angreifen würde. “Dieser Krieg ist nicht unserer – lassen Sie uns da raus”, betonte er.

Szijjártó am Montag entrüstet

Am Montag bezeichnete er den ukrainischen Angriff als inakzeptabel und schockierend. Der Minister erklärte: “Brüssel und Kiew versuchen seit dreieinhalb Jahren, Ungarn in den Krieg in der Ukraine hineinzuziehen, und diese immer häufigeren Angriffe auf unsere Energieinfrastruktur zeigen deutlich diese Absicht.”

Unterdessen bezeichnete der ukrainische Außenminister Russland als unzuverlässigen Partner und behauptete, Ungarn sei geraten worden, seine Abhängigkeit von Russland zu verringern. “Sie können Ihre Beschwerden – und Drohungen – jetzt an Ihre Freunde in Moskau schicken”, fügte Andrii Sybiha pointiert hinzu.

In ihrer Antwort wies die ungarische Regierung auf die große Abhängigkeit der Ukraine von ungarischer Elektrizität hin. Die Strom- und Gaslieferungen an die Ukraine durch Ungarn sind im Vergleich zu früher um ein Vielfaches gestiegen, bestätigte Gábor Czepek, Staatssekretär im Energieministerium.

Lesen Sie auch:

• Druschba-Pipeline: Öllieferungen wegen Drohnenangriff ausgesetzt
• MOL nicht über Plan zur Abschaltung der Friendship-Rohölpipeline informiert, Unternehmen sagt

Klicken Sie hier für weitere Nachrichten über den Krieg in der Ukraine.