Haushaltsdefizit in Ungarn erreicht Rekordniveau, doch die Regierung sagt, dass “die Finanzen in Ordnung sind”
Ungarns gesamtstaatliches Defizit erreichte Ende Juli 2.786,4 Mrd. HUF und damit 58,4 Prozent des Jahresziels, wie das Wirtschaftsministerium am Freitag in einer vorläufigen Veröffentlichung der Daten mitteilte.
Das zentrale Haushaltsloch erreichte 2.779,9 Milliarden Forint und die Sozialversicherungen schrieben rote Zahlen in Höhe von 95,6 Milliarden Forint, während die einzelnen staatlichen Fonds einen Überschuss von 89,1 Milliarden Forint aufwiesen. Allein im Monat Juli belief sich das gesamtstaatliche Defizit auf 12,8 Milliarden HUF.
Die Zinsausgaben beliefen sich im Zeitraum Januar-Juli auf 2.726,3 Milliarden HUF, 509,3 Milliarden HUF mehr als im Basiszeitraum. Die Einnahmen aus Steuern und Beiträgen stiegen um 8,6 Prozent. Die Einnahmen aus den Verbrauchssteuern stiegen um 9 Prozent. Die Ausgaben für Verkehr und öffentliche Dienstleistungen erreichten 1.561,6 Milliarden HUF, 234,6 Milliarden HUF mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
“Die ungarischen Finanzen sind in Ordnung und der Haushalt bleibt auf einem stabilen Fundament”, sagte das Ministerium. “Die Regierung setzt das größte Steuersenkungsprogramm Europas um und hält gleichzeitig an ihrer Verpflichtung zur Haushaltsdisziplin und zum Abbau der Staatsverschuldung und des Defizits fest”, fügte es hinzu.
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