Hauspreisanstieg in Ungarn beschleunigt sich nach Start des Regierungsprogramms
Die Preise für Eigenheime in Ungarn sind im August im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 Prozent gestiegen, teilte die Immobilienbörse Ingatlan.com am Montag mit.
In der Hauptstadt stiegen die Immobilienpreise um 21,3 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Immobilienpreise landesweit um 1,1 Prozent und in Budapest um 1,4 Prozent.
Der Analyst vonIngatlan.com, László Balogh, sagte, dass die Zahl der Inserate für den Preisanzeiger im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen sei. Er verwies auf einen Anstieg der Nachfrage durch die Einführung des subventionierten Kreditprogramms Home Start für Erstkäufer von Wohneigentum.
Durchschnittspreise gestiegen
Der Durchschnittspreis für eine wiederverkaufte Wohnung in Budapest lag im September bei 1,36 Mio. HUF/qm (3.489 EUR). In den Komitatssitzen und Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern lag der Durchschnittspreis bei 771.000 HUF/qm (1978 EUR).
Sie wiesen darauf hin, dass die Zahl der über das Otthon-Start-Programm verfügbaren Wohnungen in Budapest von 13.100 Anfang Juli auf 11.100 Anfang September gesunken ist. In den Komitatsstädten sank das Angebot ebenfalls von 19.000 auf 17.300. Der Gesamtbestand der zum Verkauf stehenden gebrauchten Häuser und Wohnungen ging ebenfalls zurück, allerdings langsamer: in Budapest von 28.200 auf 27.200 und in den Komitatsstädten von 21.500 auf 20.000. László Balogh merkte in der Ankündigung an, dass die durch das Otthon-Start-Programm erzeugte Nachfrage derzeit das Angebot übersteigt, das weiter schrumpft.
Hausbau kann in wenigen Wochen beginnen
Zwischen Oktober und November könnte es auf der Verkäuferseite des Wohnungsmarktes zu einem Aufschwung kommen, da ab dem Spätherbst Tausende von neuen Wohnungen, die die Anforderungen für ein 3%iges Festzinsdarlehen erfüllen, für den Vertragsabschluss zur Verfügung stehen dürften.
Wenn man sich ansieht, wo sich die Otthon Start-Wohnungen konzentrieren, sticht der 18. Bezirk von Budapest hervor, während Miskolc und Nyíregyháza in anderen Städten führend sind. Im 18. Bezirk von Budapest fallen 76% aller zum Verkauf stehenden Immobilien in diese Kategorie, während Miskolc und Nyíregyháza 98% bzw. 93% erreichen.
Der Wohnungsmarkt heizt sich auf: Die Nachfrage steigt, die Preise klettern schneller, und das Angebot wird knapper. Das Preiswachstum hat jedoch noch nicht den explosiven Anstieg erreicht, der Anfang 2025 zu beobachten war, als die monatlichen Steigerungen landesweit und in Budapest regelmäßig über 2% lagen, wie aus den Daten von ingatlan.com hervorgeht.
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