Hungary outperforms Czechia and Slovakia in fresh EU wages ranking

Einem aktuellen Bericht der Europäischen Union zufolge ist Ungarn in der jüngsten EU-Rangliste der Mindestlöhne vor Tschechien und der Slowakei aufgestiegen. Bereinigt um die Kaufkraftparität (KKP) liegt Ungarn nun auf Platz 17 von 22 EU-Ländern mit gesetzlichen Mindestlöhnen, was einen bescheidenen Anstieg in realen Werten bedeutet.

Neues EU-Ranking

Wie Növekedés schreibt, liegt Ungarn in einer aktuellen EU-Rangliste bei den Mindestlöhnen auf der Grundlage der Kaufkraftparität (KKP) auf Platz 17 von 22 Ländern. Diese Rangliste zeigt, dass Ungarn zwar bescheiden abschneidet, wenn man die Preisunterschiede berücksichtigt, dass aber der tatsächliche Monatslohn ohne Berücksichtigung der Lebenshaltungskosten das Land auf einen der letzten Plätze bringt, nur noch vor Bulgarien. Sechs EU-Länder haben inzwischen die 1.500-Euro-Marke überschritten, während Ungarn unter den zehn Ländern bleibt, die nominal unter 1.000 Euro liegen.

Ungarn an zweiter Stelle unter den V4

Interessanterweise enthalten die Eurostat-Daten auch Zahlen aus den Vereinigten Staaten mit einem KKP-bereinigten Mindestlohn von 837 EUR, der niedriger ist als der ungarische. Seit 2010 ist der ungarische Mindestlohn in KKP gerechnet um das 2,6-fache gestiegen und wurde damit von Rumänien und Bulgarien übertroffen. Dennoch bleiben Luxemburg und die Niederlande mit Mindestlöhnen von 2.638 EUR bzw. 2.193 EUR die Spitzenreiter. Unter den vier Visegrád-Ländern (V4) liegt Ungarn beim KKP-Wachstum an zweiter Stelle, nach Polen.

Orbán cabinet would increase the minimum wage significantly EU ranking
Quelle: depositphotos.com

Trotz der Verbesserungen haben viele Nachbarländer Ungarn überholt. So hat der rumänische Mindestlohn kaufkraftbereinigt inzwischen den ungarischen überholt. Auch die Arbeitnehmer in Litauen, Slowenien und Kroatien verdienen auf dieser Grundlage mehr. Innerhalb der EU melden nur fünf Länder kaufkraftbereinigte Mindestlöhne unter 1.000 EUR, und der ungarische Wert ist zwar etwas höher als in den USA, spiegelt aber immer noch eine niedrigere Einkommensgruppe wider.

Ungarn übertrifft die Tschechische Republik

Eine weitere Dimension, die bei der Betrachtung dieser EU-Rangliste zu berücksichtigen ist, ist der Anteil der Arbeitnehmer, die einen Mindestlohn erhalten. Nach den Eurostat-Daten vom Oktober 2022 fallen 10 % der ungarischen Arbeitnehmer in diese Kategorie, was einer der höchsten Werte in der EU ist. Bulgarien liegt mit 13 % an der Spitze, während in der Tschechischen Republik, die einen niedrigeren KKP-Lohn als Ungarn hat, nur 2,6 % arbeiten. Dies wirft Fragen über nicht deklarierte Löhne und regionale Ungleichheiten innerhalb Ungarns auf.

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