Budapest: zwei leitende Ärzte sollen Millionen von ahnungslosen Patienten ergaunert haben
Zwei Ärzte haben möglicherweise Hunderte von Millionen Forint von ahnungslosen Patienten ergaunert, indem sie behaupteten, dass ihre Behandlung im Krankenhaus zwar staatlich finanziert sei, die Patienten aber dennoch eine Stiftungsgebühr zahlen müssten – und zwar eine unverschämt hohe. Es bleibt die Frage: Wie um alles in der Welt haben die Patienten es geschafft, solche Summen zu zahlen?
Ärzte erpressten Hunderte von Millionen
Die Rädelsführer dieser kriminellen Operation waren die beiden leitenden Ärzte, aber während ihrer Abwesenheit half ihnen laut police.hu auch ein Sozialarbeiter, der in der Abteilung für innere Medizin eines Krankenhauses in der Hauptstadt angestellt war. Wirklich schockierend ist, dass die Polizei letzte Woche nach ihrer Verhaftung mehrere hundert Millionen Forint aus ihrer geheimen Bargeldreserve beschlagnahmte.
Einer offiziellen Erklärung zufolge hat der Nationale Schutzdienst am 6. Oktober 2023 Anzeige erstattet, weil er den Verdacht hegt, dass die beiden leitenden Ärzte in einer staatlich finanzierten Abteilung für innere Medizin in Budapest unrechtmäßig monatliche Zahlungen von 100.000 bis 140.000 Forint als “Stiftungsunterstützung” für die staatlich finanzierte Unterbringung und Pflege von Patienten gefordert haben.
Um ihren Machenschaften den Anschein von Legitimität zu verleihen, betrieben sie eine illegale Registrierkasse. Die Stiftungsgebühren wurden entweder direkt von den Ärzten oder – in deren Abwesenheit – von einem im Krankenhaus angestellten Sozialarbeiter eingezogen.
Nach zwei Jahren der Datensammlung verhaftete das Budapester Polizeipräsidium am 1. Oktober 2025 alle drei Personen und beschlagnahmte Hunderte von Millionen Forint, Dokumente und elektronische Geräte bei den Ärzten.
Jahre hinter Gittern drohen
Ein Oberarzt steht im Verdacht, in 40 Fällen Bestechungsgelder angenommen zu haben, der andere in 51 Fällen, während der Sozialarbeiter in 4 Fällen verdächtigt wird.
Beide Ärzte wurden in Gewahrsam genommen und ihre Untersuchungshaft wurde vom Gericht angeordnet, bestätigte die Mitteilung.
In Ungarn wird auf Betrug, der einen außergewöhnlich hohen Schaden verursacht – zwischen 50.000.001 und 500.000.000 Forint – eine Gefängnisstrafe von 2 bis 8 Jahren verhängt. Das Strafmaß wird durch den organisierten Charakter des Verbrechens und die Verletzlichkeit der Opfer, die aufgrund ihrer Krankheit und oft auch ihres Alters ausgenutzt werden, noch verschärft.
- Klicken Sie für weitere Kriminalitätsnachrichten.
Hier ist ein Video von der Verhaftung:
Zählen Sie das Geld: