Innovation: Lidl startet mobile Läden in Ungarn!

Ab dem 17. Oktober ist Lidl in einer neuen Form auf den ungarischen Straßen unterwegs: Der mobile Laden “Lidl auf vier Rädern” geht auf eine landesweite Tour, um den Bewohnern der kleinsten Dörfer ohne Lebensmittelgeschäfte den täglichen Einkauf zu bringen. Die Initiative zielt darauf ab, ländliche Gemeinden zu unterstützen, deren nächster Supermarkt andernfalls Dutzende von Kilometern entfernt sein könnte.

Der mobile Laden ist in einem speziell umgebauten Renault-Van untergebracht, der mit dem Lidl-Logo und der charakteristischen Leuchtreklame der Kette geschmückt ist. Im Inneren sind mehr als 80 verschiedene Produkte erhältlich, von frischem Obst und Gemüse bis hin zu Molkereiprodukten, Tiefkühlkost, Reinigungsmitteln und Grundnahrungsmitteln. Wie in den normalen Lidl-Filialen werden alle Artikel zu den gleichen Preisen verkauft.

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Illustration. Foto: depositphotos.com

Der mobile Lidl könnte 27-28 Tausend Menschen erreichen

Jeden Tag fährt der Wagen ein oder zwei Dörfer an und hält jeweils ein paar Stunden an, meistens auf dem zentralen Platz oder in der Nähe der Kirche. Wenn die Waren ausgehen, fährt ein Lieferwagen mit, um die Regale schnell wieder aufzufüllen.

Nach Angaben von Lidl wird die Herbsttour 25 Tage dauern und 48 kleine Siedlungen besuchen, wodurch etwa 27-28 Tausend Menschen die Möglichkeit zum Einkaufen erhalten.

“Unser Ziel ist es, die Bewohner kleiner Dörfer zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Produkte von Lidl kennen zu lernen. Vielerorts ist die nächste Filiale 20 bis 30 Kilometer entfernt, was viele Menschen davon abhält, bei uns einzukaufen”, sagte Zita Szlavikovics, Vorstandsvorsitzende von Lidl Ungarn und Initiatorin des Projekts.

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Foto: Facebook/Lidl Magyarország

Viele Mitarbeiter beteiligen sich an der Initiative

Das Innere des Lieferwagens ist mit Kühl- und Gefrierschränken ausgestattet, die sicherstellen, dass frische Waren während des Transports in entlegene Gebiete sicher bleiben. Jeweils zwei oder drei Mitarbeiter bedienen den Transporter, aber insgesamt sind mehr als siebzig Lidl-Mitarbeiter an dem Projekt beteiligt. Das Unternehmen weist darauf hin, dass es nach der Analyse der Erfahrungen aus der Pilotphase in diesem Herbst entscheiden wird, ob die Tour im Frühjahr verlängert und neue Dörfer in die Route aufgenommen werden.

Kein Wettbewerb: je mehr mobile Läden, desto besser

Szlavikovics betonte, dass der mobile Laden nicht als Konkurrenz zu den lokalen Einzelhändlern gedacht ist, sondern als Ergänzung des begrenzten Lebensmittelangebots in ländlichen Gebieten. “Wir würden es begrüßen, wenn sich andere Supermarktketten anschließen und ihre eigenen mobilen Läden eröffnen würden”, fügte sie hinzu.

Die Initiative ist innerhalb von Lidl einzigartig: In keinem anderen Land gibt es ein ähnliches Projekt, was bedeutet, dass dieses ungarische Pilotprojekt ein internationales Modell werden könnte. Die vollständige Route und der Fahrplan des mobilen Ladens können auf der Lidl-Website eingesehen werden, wo die Liste der Stationen regelmäßig aktualisiert wird.

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