NATO-Gipfel – Szijjártó trifft sich mit einem britischen Amtskollegen, um die Brexit-Folgen zu überprüfen

Budapest/Warschau, 9. Juli (MTI) – Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hielt am Samstag am Rande des NATO-Gipfels in Warschau ein persönliches Treffen mit dem britischen Außenminister Philip Hammond ab, um die Situation zu überprüfen, die sich aus dem britischen Referendum ergab EU-Mitgliedschaft.
In einer an MTI gesendeten Erklärung sagte Szijjarto, die ungarische Regierung respektiere die Entscheidung der britischen Bürger und lehne den Druck der EU-Institutionen auf das Vereinigte Königreich, seine Absicht zum baldmöglichsten Austritt bekannt zu geben, voll und ganz ab.
Der Außenminister sagte seinem britischen Kollegen, Ungarn werde bei den Brexit-Gesprächen zwei wesentliche Interessen vertreten: die Wirtschaftsbeziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union so eng wie möglich zu halten und die Beschäftigungsrechte und Interessen der in Großbritannien tätigen Ungarn zu schützen.
Die ungarische Regierung ist der Ansicht, dass die Lehre aus dem britischen Referendum klar ist: Die Europäische Union braucht grundlegende und tiefgreifende Veränderungen, und es ist deutlich geworden, dass europäische Politik nicht gegen den Willen des europäischen Volkes betrieben werden kann, sagte Szijjarto.
Die ungarische Regierung habe die Nähe ihrer bilateralen Beziehungen zum Vereinigten Königreich stets gewürdigt und werde sich auch in Zukunft darum bemühen, diese aufrechtzuerhalten, heißt es in der Erklärung.
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