Neue Autobahnvignettenpreise und Rabatte vorgestellt

Es wird erwartet, dass die Preise für Autobahnvignetten nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten für August spürbar steigen werden. In fünf Bezirken werden sie jedoch deutlich billiger werden und das voraussichtlich nicht nur für Einheimische oder Pendler, sondern für alle. Die genauen Details müssen allerdings noch geklärt werden.

Wie viel mehr werden die Vignetten nächstes Jahr kosten?

Das Statistische Zentralamt (KSH) hat die Inflationsrate für August (4,3%) veröffentlicht, die für die Erhöhung der Autobahnbenutzungsgebühren ausschlaggebend sein wird. Nach Berechnungen von autopalyamatrica.hu werden Autofahrer im Jahr 2026 möglicherweise 5.550 Forint (14,16 Euro) für eine Tagesvignette bezahlen (nach den EU-Vorschriften darf der Preis nicht mehr als 9% des Jahresvignettenpreises betragen). Die nationale 10-Tage-Vignette könnte 6.910 Forint (17,63 EUR) kosten, die nationale Monatsversion 11.170 Forint (28,5 EUR) und die beliebten Jahresvignetten der Komitate (mit Ausnahme der fünf genannten Komitate) könnten auf 7.190 Forint (18,34 EUR) steigen, während die nationale Jahresvignette auf 61.760 Forint (157,5 EUR) steigen könnte.

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Wo wird Autofahren billiger sein?

Wie die staatliche Nachrichtenagentur MTI berichtet, wird das Fahren auf der Autobahn im nächsten Jahr nicht nur für Einheimische billiger werden, sondern auch in fünf Bezirken.

Die Ungarische Nachrichtenagentur weist darauf hin:

• Es hat noch nie eine Senkung der Mautgebühren gegeben, seit die Schnellstraßen gebührenpflichtig sind;
• die aktuelle Begründung sind Verkehrsbeschränkungen durch den Ausbau der Autobahn M1 und Renovierungsarbeiten auf der M30.

Welche Arbeiten beginnen auf der Autobahn M1?

• Im September dieses Jahres begannen umfangreiche Sanierungs- und Verbreiterungsarbeiten an der Autobahn M1, die mehrere Jahre dauern werden.
• Infolgedessen kündigte Minister Lázár an, dass die Einwohner der vier betroffenen Komitate (Pest, Fejér, Komárom-Esztergom, Győr-Moson-Sopron) die M1 zwischen Budapest und Győr für nur 15.000 Forint (38 EUR) nutzen können – etwa zum halben Preis.
• Es wird erwartet, dass diese Maßnahme den Autofahrern jährlich rund 7 Milliarden Forint in die Taschen spült, während sich die Sicherheit auf Ungarns meistbefahrener Autobahn nach dem Ausbau weiter verbessern wird.

Was ist mit der Autobahn M30 passiert?

• Im Februar 2024 musste der Abschnitt der Autobahn M30 zwischen Nord-Miskolc und Szikszó aufgrund von Bodensenkungen vollständig gesperrt werden. Die Reparaturen sind noch im Gange.
• Im April kündigte der Minister für Bau und Verkehr, János Lázár, als Entschädigung eine Mautermäßigung von 65% für die Einwohner des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén im Jahr 2026 an.
• Das inzwischen veröffentlichte Dekret bestätigte jedoch, dass der Vignettenpreis von 2.500 Forint (6,38 Euro) nicht nur für Einheimische gilt, sondern für alle, die im nächsten Jahr dort die Autobahn benutzen.
• Außerdem gilt die Ermäßigung für die gesamte M30 und die M3 – also für alle mautpflichtigen Straßen im Komitat.

Wer hat das Nachsehen?

Viele Fragen sind noch offen, aber eines ist klar: Lázár hat bereits erklärt, dass die Ermäßigungen nicht für Einwohner von Budapest oder für Benutzer von Firmenfahrzeugen gelten werden. Es ist jedoch noch unklar, wie die Behörden zwischen einheimischen Fahrern, durchreisenden ungarischen Autofahrern und ausländischen Reisenden unterscheiden wollen.

• Eine nationale Konsultation könnte darüber entscheiden, ob die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Autobahnen auf 140-150 km/h erhöht werden sollen.

Es bleibt auch unklar, warum ein Autofahrer, der in Tatabánya wohnt, aber in Budapest arbeitet (oder regelmäßig dorthin fährt), in den Genuss der Ermäßigung kommt, während ein Budapester, der in Tatabánya arbeitet, dies nicht tut. Ein plausibleres Szenario ist, dass, wie bei der M30, kein Wohnsitznachweis für den Kauf von ermäßigten Vignetten für die M1 erforderlich sein wird. Dies wird wahrscheinlich in den kommenden Wochen geklärt werden.

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