Offiziell: Ungarische Inflation über den Höhepunkt, verlangsamt sich

Die Verbraucherpreise in Ungarn stiegen im Februar um 25,4 ProzentDieser Anstieg entsprach den vorläufigen ErwartungenNun ist es wahrscheinlich, dass der Höhepunkt der Preissteigerungen im Januar lag Ein gravierenderer Rückgang dürfte jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte eintreten.
Langsamere Inflation in Ungarn
Nach 25,7 Prozent im Januar verlangsamte sich das Tempo der Preissteigerungen auf 25,4 Prozent, es ist jedoch immer noch sehr hoch, da der Höchststand zu Jahresbeginn ein seit fast 27 Jahren nicht mehr gesehener Rekord war Die Kerninflation lag bei 25,2 Prozent, während der Verbraucherpreisindex für Rentner bei 26,9 Prozent lag Portfolio Berichten.
Von Portfolio befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit nur 25,4 Prozent gerechnet Damit lagen sie im Februar richtig im SollDie Experten glauben, dass die Inflation in den kommenden Monaten hoch bleiben könnte, mit Raten bis Mitte des Jahres konstant über 20 Prozent Dann, in der zweiten Jahreshälfte, könnte die Anpassung der Wirtschaft und der hohen Basis zu einem stärkeren Rückgang führen Damit bestehen gute Chancen, die Inflationsrate bis Dezember unter 10 Prozent zu bringen.
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Was ist der Grund für die langsamere Inflation?
Die leichte Abschwächung der Inflation erklärt sich zum Teil aus der Desinflation der Lebensmittelpreise, auf monatlicher Basis sind die Lebensmittelpreise allerdings immer noch um 1,7 Prozent gestiegen, so dass die Lebensmittelpreise immer noch nach oben schleichen, nur nicht im gleichen Tempo wie vor einem Jahr um diese Zeit Der andere Zug war die Energie der Haushalte Da der Verbrauch (hauptsächlich aufgrund des milden Wetters) günstig war, errechnete das Statistikamt auch hier einen Preisverfall.
Der Rückgang der Inflation wurde auch durch die Entwicklung der Kraftstoffpreise begünstigt, letztes Jahr um diese Zeit stieg die Basis, während die Preise an den Tankstellen inzwischen leicht gesunken sind.
Und was verstärkte die Inflation?
Die Inflation wurde durch höhere Preise für Spirituosen und Tabakwaren aufgrund von Steuereffekten nach oben gezogen Auch im Februar blieben die Preissteigerungen bei Dienstleistungen stark, vorerst sind die Auswirkungen der Forint-Aufwertung nicht am hohen Importanteil langlebiger Konsumgüter erkennbar, da die KSH noch einen minimalen Preisanstieg auf monatlicher Basis verzeichnete.
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Was hat am meisten zugenommen?
Nach Daten, die das ungarische Statistische Zentralamt (KSH) am Mittwoch veröffentlicht hat, war der größte Anstieg seit einem Jahr bei den Preisen für Haushaltsenergie zu verzeichnen, und zwar um 49 Prozent, doch auch hier hat sich die Steigerungsrate verlangsamt, wie in den letzten Monaten lag sie bei weit über 50 ProzentDie Lebensmittelpreise stiegen gegenüber Februar letzten Jahres um 43,3 ProzentEs ist auch eine Verlangsamung gegenüber 44 Prozent im Januar Auf monatlicher Basis wurden die Produkte jedoch immer noch teurer.
Die Preise für andere Waren und Kraftstoffe stiegen durch die Aufhebung des Preisstopps im Dezember nahezu durchschnittlich, auf monatlicher Basis waren die deutlichsten Preissteigerungen nun bei Spirituosen und Tabak zu verzeichnen.

