Schrecklich: Dies sind die Überreste eines einst bekannten Weinguts in Eger

Am Stadtrand von Eger, eingebettet in die Hänge des Kis-Eged, liegt die unheimliche Ruine eines einst blühenden Weinbergs und einer Stätte von wissenschaftlicher Bedeutung.

Vom Weinberg zum schaurigen Erlebnis

Das ehemalige Weingut, das als Csomós Tanya bekannt ist, steht heute verlassen, überwuchert und voller beunruhigender Überbleibsel der Geschichte und der Fantasie.

Vor Jahren wagte sich das Team von Urbex Hungary, das dafür bekannt ist, vergessene Orte zu erforschen, in die verfallenen Überreste dieses einst bedeutenden Weinguts in Eger, schreibt heol.hu.

Versteckt zwischen rissigen Wänden und stillen Hallen fanden sie mehr als nur Verfall – sie entdeckten eine gespenstische Atmosphäre und seltsame, beunruhigende Kunstwerke, die von früheren Besuchern zurückgelassen wurden.

Die Geschichte von Csomós Tanya begann im frühen 20. Jahrhundert, als Ferenc Legányi und seine Familie das Anwesen erwarben. Legányi, der in Budapest geboren, aber in Eger aufgewachsen war, führte innovative Anbaumethoden ein, legte Terrassen an und pflanzte Weinberge und Obstgärten.

Eger Vineyard Urbex exploration abandoned vineyard
Screenshot von Urbex Hungary – Elhagyatott helyek nyomában/YouTube

Bei umfangreichen Erdarbeiten entdeckte er 40 Millionen Jahre alte versteinerte Fische und Blätter und entfachte damit seine Leidenschaft für die Paläontologie. Seine wachsende Sammlung zog die Aufmerksamkeit der besten Geologen Ungarns auf sich und verwandelte die Stätte in ein Zentrum des wissenschaftlichen Austauschs.

Heute ist von diesem goldenen Zeitalter des Weinguts in Eger nur noch wenig übrig. Das Anwesen wurde schließlich versteigert, die Weinberge verdorrten und die Gebäude verfielen. Vandalen und die Zeit haben dem Ort seine frühere Pracht genommen.

Dieses Weingut in Eger zieht die Menschen heute aus einem anderen Grund an

Der einstmals fließende Bach wurde umgeleitet und die einzige lebende Erinnerung an das Anwesen sind vielleicht die jahrhundertealten Mandelbäume, die noch immer jeden Frühling blühen.

Aber der wahre Schrecken kommt nicht von den Ruinen selbst, sondern von dem, was an die Wände gemalt wurde. Groteske Gesichter mit verzerrtem Lächeln starren aus dunklen Ecken.

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Ein Bild ähnelt einem grinsenden Monster aus einem Horrorfilm, während ein anderes eine außerirdische Kreatur darzustellen scheint – als ob etwas Jenseitiges eine Spur in der ungarischen Landschaft hinterlassen hätte. Ob es sich dabei um Vandalismus, kryptische Warnungen oder seltsame Kunst handelt, ist unklar – aber sie verstärken die post-apokalyptische Stimmung der Website.

Für diejenigen, die es wagen, den Ort zu betreten, fühlt sich die Luft schwer nach vergessenen Geschichten an. Das Echo der Schritte in den langen Korridoren lässt einen daran zweifeln, ob man wirklich allein ist. Was einst ein Ort der Innovation und des Wissens war, ist heute ein Symbol der Verlassenheit, der Angst und der unheimlichen Faszination.

Csomós Tanya in Eger ist nicht mehr nur eine verfallende Weinkellerei. Sie ist zu einem Denkmal der Vergangenheit geworden – und vielleicht zu einer stillen Warnung aus den Schatten der Geschichte.

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