Sensationell: Der Ungar Hubert Kós gewinnt Gold mit Europarekord über 200m Rücken!

Die ungarische Schwimmsensation Hubert Kós hat am Freitag bei den Weltmeisterschaften in Singapur Gold geholt und die 200 m Rückenschwimmen der Männer in rekordverdächtiger Manier gewonnen. Der 22-jährige Olympiasieger erreichte die Wand in 1:53,19 und brach damit nicht nur seinen eigenen ungarischen Rekord, sondern stellte auch einen neuen Europarekord auf.
Goldmedaille und eine neue europäische Bestmarke
Kós unterbot seine bisherige persönliche Bestleistung von 1:54,14, die er bei den Weltmeisterschaften 2023 geschwommen war, um fast eine ganze Sekunde. Diese Zeit war bereits eine der schnellsten in der Geschichte und lag auf Platz neun der Weltrangliste, aber in Singapur übertraf er sie mit einer dominanten Schwimmleistung und schrieb damit erneut Geschichte.
Das Gold des ungarischen Schwimmers ist seine zweite Medaille bei den diesjährigen Meisterschaften. Einen Tag zuvor gewann Kós Bronze über 200m Lagen mit einer Zeit von 1:55,34, nur 0,16 Sekunden unter dem langjährigen nationalen Rekord von László Cseh aus dem Jahr 2009, der bei 24,hu liegt.

Taktische Entscheidungen und ein historisches Finale
Nach dem anstrengenden Doppelwettkampf am Donnerstag, bei dem er innerhalb einer Stunde sowohl das Finale über 200 m IM als auch das Halbfinale über 200 m Rücken bestritt, traf Kós die wohlüberlegte Entscheidung, sich am Freitag aus dem Wettbewerb über 100 m Schmetterling zurückzuziehen. Da zwischen den Rennen nur 25 Minuten lagen, konzentrierte er sich vorrangig auf die Verteidigung seines Titels im Rückenschwimmen.
Im Finale startete Kós stark von Bahn drei aus und lag bei der 50-Meter-Marke mit einer Zeit von 26,17 nur knapp hinter dem Führenden zurück. Nach der Hälfte der Strecke konnte er mit dem Tempo des südafrikanischen Spitzenreiters mithalten und schwamm sogar unter Weltrekord-Zwischenzeiten. Auf den letzten 50 Metern setzte sich Kós ab und überholte seinen Rivalen in einem spannenden Finish.
“Ich hatte am Ende nichts mehr übrig”
“Mein Trainer, Bob Bowman, sagte mir, ich solle ruhig anfangen. Das habe ich getan, aber am Ende hatte ich absolut nichts mehr übrig”, gab Kós nach dem Rennen zu. “Ich war schockiert, dass ich überhaupt die Wand erreicht habe: Ich war so erschöpft wie noch nie zuvor. Aber ich bin hierher gekommen, um meinen Titel zu verteidigen, und das habe ich geschafft.”
Dieser Sieg ist Ungarns 36. WM-Goldmedaille in der Schwimmgeschichte.
Mit seinem Europarekord und dem Weltmeistertitel hat Hubert Kós nicht nur seine Krone verteidigt, sondern auch seine Position als einer der hellsten Sterne im internationalen Schwimmsport gefestigt.
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