Sensationsfund: Ungarische Archäologen finden Abendmahlsgarnitur und versteckte mittelalterliche Schätze – FOTOS

Außergewöhnlicher Fund: Ein silberner Abendmahlssatz und ein kleines, im Boden verstecktes Vermögen sind in einem Forschungsprojekt des Nationalen Archäologischen Instituts (Nemzeti Régészeti Intezet) in der Nähe des Theiß-Sees ausgegraben worden.
Überreste einer Benediktinerabtei
Experten des Nationalen Archäologischen Instituts des Zentrums für öffentliche Sammlungen des Ungarischen Nationalmuseums führten Mikroregionalforschung in der Nähe des Theißsees durch, gab das Institut am bekannt seiner Facebook-Seite. Nach offiziellen Angaben wurden 2023 die Überreste einer mittelalterlichen Benediktinerabtei entdeckt.
Bei der diesjährigen Ausgrabung wurde auch ein aus dem 14. Jahrhundert stammendes silbernes Abendmahlset (Kelch und Oblatenhalter) zutage gefördert.
Darüber hinaus gibt es eine Schatzkammer mit 70 Silbermünzen der Wiener Füller (Kleinmünzen) in der Region ausgegraben worden.
Nach Angaben der Institution besteht eine der Säulen des zehnjährigen Forschungsplans des Nationalen Archäologischen Instituts darin, alle Stätten des Landes im Rahmen des Archäologischen Topographieprogramms (Régészeti Topográfiai-Programm) zu identifizieren.
Zu diesem Zweck wurden mikroregionale Pilotprojekte gestartet, von denen eines auch die Grundlage für die Entwicklung des Tourismus in der südöstlichen Region des Theiß-Sees auf der Grundlage seines historischen und kulturellen Erbes bilden kann.
Ein silbernes Abendmahlset

Im Oktober 2023 wurden bei einer Probegrabung mehrere Details der Überreste der ehemaligen Benediktinerabteikirche in Tomajmonostora enthüllt.
Die diesjährige Grabung hat einen besonderen Fund zutage gefördert: ein Abendmahlset, das zur Zeit der Beisetzung in der Hand gehalten wurde, die Zeremonialgefäße, bestehend aus einem silbernen Kelch und einem Oblatenhalter, stammen schätzungsweise aus dem 13. bis 14. Jahrhundert, wurden in die Hände eines Verstorbenen gelegt, aller Wahrscheinlichkeit nach ist es Teil einer Bestattung, doch bedarf es weiterer Grabungen, um die genauen Ergebnisse zu erhalten.


Münzen
Die mikroregionale Forschung, einschließlich der Ausgrabung in Tomajmonostora, brachte weitere herausragende Ergebnisse hervor. Das Nationale Archäologische Institut des Ungarischen Nationalmuseums legt außerdem besonderes Augenmerk auf die Orte wichtiger Ereignisse in der ungarischen Geschichte, heißt es in seinem Facebook-Beitrag.

Eine Phase davon besteht darin, die Schlüsselbereiche der Schlacht von 1596 in der Nähe von Mez.keresztes zu identifizieren und das mit der Schlacht verbundene Artefaktmaterial zu sammeln und zu interpretieren.

Hier fand das Personal eine Fundgrube von 70 Silbermünzen des Wiener Füllmannes (Bécsi-Füllmann), der verborgene Schatz, der aus dem 13.-14. Jahrhundert stammt, wurde bei einer Suche durch Freiwillige entdeckt.
Außergewöhnliche Funde

“Natürlich war die Region vor und nach dem Ereignis bewohnt, so dass wir mit Artefakten aus mehreren Perioden arbeiten Diese Objekte und ihre Fragmente stammen aus prähistorischen Zeiten bis heute,”
Sagte der Archäologe Gábor Bakos, Leiter der Feldforschung.
Im archäometrischen Labor des Nationalen Archäologischen Instituts laufen noch Materialanalysen und Restaurierungsarbeiten an den Funden.
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