Sie suchen nach günstigen Weihnachtsmärkten in Budapest und Ungarn? Hier erfahren Sie, wo Sie hingehen können!

Die Weihnachtsmärkte locken jedes Jahr Zehntausende von Besuchern nach Budapest und verwandeln das Stadtzentrum in ein festliches Zentrum mit Lichtern, Glühwein und saisonalen Leckereien. Während die Touristen weiterhin zum Vörösmarty-Platz und zur St. Stephans-Basilika strömen, sind viele Einheimische zunehmend frustriert über die Menschenmassen und die stetig steigenden Preise.

Deshalb hat der Video-Blog CashTag von Pénzcentrum kürzlich einen anderen Ansatz gewählt und kleinere Weihnachtsmärkte in den Bezirken und der Provinz erkundet, um herauszufinden, ob ein günstigeres – und ruhigeres – Festtagserlebnis in Ungarn noch möglich ist.

Looking for cheaper Christmas markets in Budapest and Hungary? Here’s where to go!
Foto: Facebook/Advent Óbudán

Zentrale Märkte: Festlich, aber kostspielig

Die bekanntesten Weihnachtsmärkte in Budapest sind eindeutig auf internationale Besucher ausgerichtet. Aufwändige Lichtshows, ein umfangreiches Programm und englischsprachige Beschilderung erklären, warum die Basilika und der Vörösmarty-Platz regelmäßig auf internationalen Listen der “besten Weihnachtsmärkte” erscheinen.

Diese Beliebtheit hat jedoch ihren Preis. Die Besucher müssen mit gleichbleibend hohen Preisen, begrenzter Abwechslung zwischen den Ständen und großem Andrang rechnen, vor allem abends und an den Wochenenden. Für viele Ungarn haben diese Faktoren die Attraktivität der Vorzeigemärkte der Stadt geschmälert.

Szentlélek-Platz: Atmosphäre ohne Menschenmassen

Eine der angenehmsten Überraschungen war der Weihnachtsmarkt am Szentlélek-Platz in Óbuda (Bezirk III). An einem Werktagabend blieb das Gedränge überschaubar, während die Atmosphäre insgesamt warm und einladend wirkte.

Der Markt bietet festliche Lichter, Essensstände, Dekorationen und sogar eine Eisbahn, alles in einer Umgebung, die visuell ansprechend ist, ohne überwältigend zu wirken. Die Preise waren etwas niedriger als in der Basilika, wenn auch nicht dramatisch, was ihn zu einem guten Kompromiss für diejenigen macht, die die Stadt erleben möchten, ohne das Chaos des Zentrums zu erleben.

Kleinere Märkte, persönlichere Erlebnisse

Laut der Tourismusredakteurin von Pénzcentrum, Judit Gosztola, funktionieren die von den Stadtteilen und Gemeinden organisierten Märkte nach einem ganz anderen Modell. Sie sind nicht unbedingt viel billiger, aber sie sind viel menschlicher und persönlicher.

Auf diesen Märkten gibt es oft lokal hergestelltes Kunsthandwerk, kürzere Lieferketten und direkte Interaktion mit den Erzeugern. Das Ergebnis ist ein langsameres, stärker auf die Gemeinschaft ausgerichtetes Erlebnis, das sich gut mit den Grundsätzen des “langsamen Tourismus” deckt und in erster Linie die Einheimischen und nicht den Massentourismus anspricht.

Bezirk XII und Újpest: Freundlichere Preise

Im Bezirk XII wurde der Weihnachtsmarkt durch seinen lokalen Charakter bestimmt, wobei die Darbietungen von Kindergartenkindern einen deutlich gemeinschaftsorientierten Ton anschlugen. Der Glühwein kostet hier rund 1.000 HUF (2,6 EUR), verglichen mit etwa 1.500 HUF (3,9 EUR) auf dem Vörösmarty-Platz, während einfache Lebensmittel wie zsíros kenyér (eine Scheibe Brot mit Schmalz) ebenfalls zu niedrigeren Preisen erhältlich waren.

In Újpest waren die Preisunterschiede noch größer. Glühwein war für 400 bis 600 Forint (1 bis 1,6 Euro) pro Deziliter erhältlich, ein starker Kontrast zu den einheitlichen Preisen im Zentrum von Budapest. Die Atmosphäre blieb gemütlich und war eindeutig auf Einheimische und nicht auf Touristen zugeschnitten.

Stadtpark: Zentrale Preise in einer größeren Umgebung

Der Weihnachtsmarkt im Városliget (Stadtpark) funktioniert in einem ganz anderen Maßstab und kombiniert einen festlichen Markt mit einem Pop-up-Wintervergnügungspark. Obwohl er optisch beeindruckend ist, entsprechen die Preise hier denen im Stadtzentrum, denn Essen und Getränke kosten etwa so viel wie in der Nähe der Basilika.

Warum sind die zentralen Märkte so teuer?

Die Erklärung ist ganz einfach. Spitzenlagen sind mit hohen Mietkosten, erheblichen Arbeitskosten, teuren Dekorationen und einem erhöhten Energieverbrauch verbunden. Hinzu kommen die Kosten für das nationale und internationale Marketing – von den Gewinnspannen ganz zu schweigen. Alle diese Faktoren zusammen treiben die Preise unweigerlich in die Höhe.

Die Märkte in den Provinzen sind nach wie vor am günstigsten

Außerhalb von Budapest sinken die Preise merklich. In Békéscsaba fand CashTag Glühwein zu Preisen zwischen 350 und 500 HUF (0,9 und 1,3 EUR) pro Deziliter und damit die günstigste Option unter den untersuchten Orten. Die Atmosphäre wurde als familienfreundlich und eng mit den lokalen Gemeinden verbunden beschrieben.

Insgesamt waren die niedrigsten Preise in den Provinzstädten zu finden, während die höchsten Preise am Szentlélek-Platz zu verzeichnen waren, wenn man das Becherpfand mit einbezieht.

Wie viel kostet ein Besuch wirklich?

Ein kurzer Stopp für ein einziges Getränk mag erschwinglich sein, aber wenn man Essen, Schlittschuhlaufen oder Geschenkeshopping hinzurechnet, kann der Besuch eines Weihnachtsmarktes leicht 5.000-10.000 HUF pro Person kosten.

Letztendlich geht es bei der Wahl nicht nur um den Preis, sondern auch um Prioritäten: Menschenmassen oder Intimität, Spektakel oder persönliche Beziehungen. Für diejenigen, die bereit sind, über die berühmtesten Plätze Budapests hinauszugehen, bieten Ungarns kleinere Weihnachtsmärkte immer noch festlichen Charme zu einem vernünftigen Preis.

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