UN bestätigt 1. COVID-19-Fall im New Yorker Hauptquartier
Ein Delegierter der ständigen Vertretung der Philippinen bei den Vereinten Nationen sei positiv auf COVID-19 getestet worden, den ersten bekannten Fall im UN-Hauptquartier in New York, sagte ein UN-Sprecher am Donnerstag.
“Heute zuvor hat die ständige Vertretung der Philippinen den medizinischen Dienst der UN darüber informiert, dass einer ihrer Delegierten positiv auf COVID-19 getestet wurde”, sagte Stephane Dujarric, Sprecher von UN-Generalsekretär Antonio Guterres, in einer E-Mail an UN-Korrespondenten.
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“Der Delegierte war zuletzt am Montag gegen Mittag etwa 30 Minuten im UN-Hauptquartier und besuchte nur einen Sitzungssaal, der seitdem drei Reinigungszyklen durchlaufen hat”, sagte er.
“Der Delegierte hatte keinen Kontakt zu UN-Mitarbeitern, sondern traf zwei Delegierte einer anderen Mission. Der medizinische Dienst der UN wendet sich an sie”, fügte er hinzu.
Die Patientin sei eine Diplomatin der philippinischen Mission, sagte Kira Azucena, die amtierende philippinische UN-Botschafterin, in einer zuvor an verschiedene Missionen gesendeten Nachricht.
“Stand heute ist die philippinische Mission abgeriegelt, und alle Mitarbeiter sind angewiesen, sich selbst unter Quarantäne zu stellen und einen Arzt aufzusuchen, falls sie die Symptome entwickeln sollten”, hieß es in der Mitteilung.
Als Reaktion auf die Coronavirus-Krise habe Guterres alle vom UN-System gesponserten Nebenveranstaltungen im Hauptquartier abgesagt, die für März und April geplant seien, nicht jedoch Gesetzgebungssitzungen wie die der Generalversammlung und des Sicherheitsrats, sagte Dujarric bei einem täglichen Briefing.
Der Präsident der UN-Generalversammlung, Tijjani Muhammad-Bande, habe die UN-Jugend-Plenarversammlung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, sagte Reem Abaza, Sprecherin von Muhammad-Bande.
Die Veranstaltung zum Gedenken an den 75. Jahrestag der Gründung der Vereinten Nationen sollte vom 31. März bis 2. April stattfinden.