Tragischer Unfall in der Hohen Tatra: Ungarischer Tourist stirbt nach Sturz in überschwemmten Bach

Ein 41-jähriger ungarischer Tourist ist in der Hohen Tatra ums Leben gekommen, nachdem er von einem angeschwollenen Gebirgsbach mitgerissen wurde, bestätigte die slowakische Bergwacht.

Der Vorfall ereignete sich am Freitagmorgen, den 24. Oktober, als der Mann versuchte, den Bach Malý Studený in der Nähe der Téry’s Hut unterhalb des Veľký Hang zu überqueren und dabei vom markierten Weg abkam. Starke Regenfälle hatten den Bach zum Überlaufen gebracht und der Tourist rutschte in das reißende Wasser, das ihn mitriss.

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Foto: Slowakischer Bergrettungsdienst (HZS)

Ungünstige Bedingungen behinderten die Rettungsaktion

Rettungsteams der HZS in der Hohen Tatra machten sich sofort zu Fuß auf den Weg, um den vermissten Mann zu finden. Die widrigen Wetterbedingungen verhinderten den Einsatz eines Hubschraubers, aber die Retter nutzten eine Drohne, ein Handy-Ortungsgerät und die Unterstützung polnischer Kollegen vom Freiwilligen Such- und Rettungsdienst der Tatra (TOPR). Das Telefon des Touristen blieb kurzzeitig aktiv und half den Teams, ihre Suche einzugrenzen.

Der Mann wurde vor Einbruch der Dunkelheit nicht gefunden

Trotz aller Bemühungen konnte der Mann vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr gefunden werden, und die Rettungsaktion wurde vorübergehend eingestellt. Am nächsten Morgen wurde die Suche mit Unterstützung von HZS-Suchhunden, polnischen Rettungskräften und Augenzeugen wieder aufgenommen. Die Leiche des Touristen wurde schließlich am Samstagmorgen gefunden, als der Wasserstand des Flusses zurückging.

Die HZS sprach der Familie ihr Beileid aus und dankte der slowakischen Armee, den polnischen Kollegen und den Mitarbeitern der Téry-Hütte für ihre Unterstützung bei der Rettungsaktion.

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