Ungarischer Mindestlohn ist furchtbar wenig wert: Selbst Rumänien ist uns voraus

Der ungarische Mindestlohn war im Vergleich zum Rest der Europäischen Union schon früher nicht sehr wettbewerbsfähig Doch bei den derzeitigen brutalen Preissteigerungen und der Inflation ist es fast unmöglich, vom ungarischen Mindestlohn zu leben.

Niedriger Mindestlohn

2023 begann mit einer Erhöhung des Mindestlohns Die Frage ist allerdings, wie wettbewerbsfähig die derzeit 232.000 HUF mit den Mindestlöhnen in anderen europäischen Ländern sind, die Pénzcentrum Schreibt. nach den neuesten Daten von Eurostat ist es gelinde gesagt überhaupt nicht wettbewerbsfähig, selbst die rumänischen und slowakischen Mindestlöhne sind in Euro berechnet höher als die in Ungarn. (der ungarische Mindestlohn von 232 000 HUF beträgt jetzt 595 EUR, die Daten von Eurostat sind jedoch wegen der Stärkung des Forint anders)

Drei Gruppen berücksichtigen Mindestlöhne

22 der 27 EU-Länder haben einen Mindestlohn, wobei Zypern ihn gerade Anfang dieses Jahres eingeführt hat Allerdings gibt es gewaltige Unterschiede bei den gezahlten Beträgen, so ein aktueller Eurostat-BerichtDer Mindestlohn ist der niedrigste in Bulgarien (399 EUR) und der höchste in Luxemburg (2387 EUR), gemessen in Euro lassen sich die Länder nach Pénzcentrum in drei Gruppen einteilen Diese drei Gruppen sind die folgenden:

  1. Zur ersten Gruppe gehören Mitgliedstaaten, in denen der Mindestlohn monatlich 1500 EUR übersteigt Länder wie Luxemburg, Deutschland, die Niederlande, Irland und Frankreich gehören zu dieser Gruppe.
  2. In der zweiten Gruppe sind die Länder, in denen der Mindestlohn zwischen 1 000 EUR und 1 500 EUR monatlich liegt, dazu gehören Slowenien und Spanien.
  3. Zur dritten Gruppe gehören Länder, in denen der Mindestlohn weniger als 1 000 EUR beträgt Dazu gehören Zypern, Portugal, Malta, Litauen, Griechenland, Polen, Estland, Tschechische Republik, Slowakei, Kroatien, Lettland, Rumänien, Bulgarien und Ungarn.

Ungarn liegt nur vor Türkei und den Balkanländern

Mit einem monatlichen Bruttomindestlohn von 232.000 HUF liegt Ungarn nur auf dem sechsten Platz vom unteren Ende der Eurostat-Mindestlohnliga-Tabelle, vor Montenegro, Türkei, Serbien, Bulgarien und Albanien.

Ungarns Mindestlohn von 578,74 EUR ist niedriger als in der Slowakei, Kroatien und sogar Rumänien Pénzcentrum erinnert daran, dass die Steuerlast von Land zu Land sehr unterschiedlich ist, so haben beispielsweise die meisten Länder mit niedrigeren Mindestlöhnen als unsere, wie Serbien und Montenegro, niedrigere Einkommensteuersätze und einige Länder haben immer noch steuerfreie Mindestlöhne (wie Ungarn es lange Zeit tat).

Der ungarische Mindestlohn reicht kaum für das Minimum

Ab dem 1. Januar 2023 beträgt der monatliche Bruttomindestlohn in Ungarn 232.000 HUF. Der neue Mindestlohn stellt eine Erhöhung um 16 Prozent im Vergleich zu den vorherigen 200.000 HUF dar (513 EUR). Nach a Jüngste Umfrageten, der ungarische Mindestlohn reicht nur knapp aus, um einen Mindestlebensstandard zu gewährleisten Die Studie von 67 Ländern verglich unter anderem die Preise von Grundnahrungsmitteln mit den Mindestlöhnen in jenen Ländern, dies geschah mittels eines Grundnahrungsmittelkorbs.

Der Wert dieses Korbs in Ungarn beträgt Anfang 2023 36.820 HUF (94,5 EUR). Das sind 37,1 Prozent mehr als Anfang 2022 Der Kurs des Korbes liegt nun bei 23,9 Prozent des Nettolohns, vor einem Jahr war der gleiche Korb damals 20,2 Prozent des Mindestlohns wert Damit ist die 16-prozentige Lohnsteigerung für die Geringverdiener hinter dem Anstieg der Lebensmittelpreise zurückgeblieben.

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