Ungarn hilft Israelis bei der Suche nach Überresten von Holocaust-Opfern in der Donau

Ungarn werde Israel bei der Suche nach den Überresten von Holocaust-Opfern in der Donau unterstützen, teilte das Innenministerium am Dienstag auf eine Anfrage von MTI mit.

Innenminister Sándor Pinter habe am Montag in Budapest Gespräche mit seinem israelischen Amtskollegen Arye Deri geführt, teilte das Ministerium in einer Erklärung mitBei dem Treffen drückte Deri seine Wertschätzung und Dankbarkeit für die Bemühungen Ungarns aus, bei der Bergung der Überreste von Holocaust Opfer.

Ein Bergungsteam der internationalen freiwilligen Such- und Rettungsorganisation ZAKA sei am Montag ebenfalls in Ungarn eingetroffen, teilte das Ministerium mit und fügte hinzu, dass auch sie bei ihren Bemühungen auf die Hilfe des Ministeriums und seiner angeschlossenen Gremien zählen könnten.

Das berichtete Reuters am Montag

Ein israelisches Team forensischer Experten war mit ungarischer Erlaubnis und Unterstützung in Ungarn eingetroffen, um die Donau nach Überresten von Holocaust-Opfern zu durchsuchen.

Ein Mitglied der Delegation sagte, die sterblichen Überreste würden nach jüdischem Ritus begraben.

Nach Israel‘s Gedenkstätte Yad Vashem, etwa 565.000 ungarische Juden wurden im Holocaust getötet, die Mehrzahl von ihnen wurde zwischen Mai und Juli 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, im Oktober des Jahres wurden Tausende Juden von Milizionären des Pfeilkreuzlers in die Donau geschossen, ihnen zu Ehren wurde im April 2005 ein Denkmal errichtet, das als “Schuhe auf dem Donauufer” bekannt ist.

Foto: facebook.com/azenvarosom/

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