Ungarn sei bereit, eine führende Rolle beim Klimaschutz im Westbalkan zu spielen, sagt Staatssekretär

Im Hinblick auf die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens werde eine gemeinnützige Umweltorganisation auf dem Westbalkan gegründet und Ungarn sei bereit, eine führende Rolle bei Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz zu übernehmen, teilte das Innovations- und Technologieministerium am Donnerstag mit.
Green Center Nonprofit wird gemeinsam vom Ministerium und dem südkoreanischen Global Green Growth Institute (GGGI) gegründet, um Klimaschutzaktivitäten in sechs Ländern durchzuführen: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien.
Dank der Initiative erhalten ungarische Unternehmen Zugang zu Ausschreibungen für Klimafinanzierungen in der Region, während das Ministerium jedes Jahr Hunderte Millionen Forint aus Einnahmen aus Kohlenstoffquoten finanzieren wird.
Péter Kaderják, Staatssekretär für Energie- und Klimapolitik, sagte, die ungarische Regierung und das Institut seien daran interessiert, eine grüne Politik zu fördern Westbalkanregion Mit dem neuen Zentrum, das das Engagement Ungarns für das Pariser Abkommen zeigt, werden gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduzierung gefördert und die Region bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt, teilte das Ministerium in einer Erklärung mit.
Ban Ki-moon, der Leiter der GGGI und ehemalige UN-Generalsekretär, sagte, die ungarische Initiative habe eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Investitionen in grüne Infrastruktur gespielt.
In der ersten Phase des Fonds könnten 100.000 US-Dollar, die für die Projektvorbereitung ausgegeben werden, dazu beitragen, fast 10 Millionen Dollar an Infrastrukturinvestitionen zu mobilisieren, sagte GGGI und bezog sich dabei auf die finanzielle Unterstützung für Wassermanagement, Forstwirtschaft und nachhaltige Energienutzung.
Dies sei der erste Schritt zur Erreichung ehrgeizigerer Ziele, wie etwa eines Multi-Player-Finanzfonds, der 2021 unter möglicher Einbeziehung regionaler und V4-Plus-Länder eingerichtet werden soll, heißt es in der Erklärung des Ministeriums.

