Vermisster ungarischer Teenager in der Schweiz: Polizei bittet um Mithilfe der Öffentlichkeit

Ein ungarischer Teenager wird seit mehr als zwei Monaten in der Schweiz vermisst. Die örtliche Polizei und ihre verzweifelte Familie appellieren an die Öffentlichkeit, Hinweise auf ihren Verbleib zu geben.
Sie wurde zuletzt im Juli in Basel gesehen
Debora Anikó Kovács, die kürzlich 15 Jahre alt wurde, verschwand am 26. Juli 2025 in Basel. Nach Angaben der Polizei wurde sie zuletzt am späten Abend in der Nähe der Gundeldingenstraße gesehen, wo sie angeblich mit einem älteren Mann sprach. Nach Zeugenaussagen wird der Mann mit einem internationalen Haftbefehl gesucht, schreibt die ungarische Boulevardzeitung Bors.
Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug Debora ein langes schwarzes Kleid und weiße Turnschuhe. Sie hatte weder ihr Telefon noch Kleidung zum Wechseln dabei, was ihre Mutter zu der Annahme veranlasste, dass sie nicht die Absicht hatte, lange von zu Hause wegzubleiben.

Polizei bittet um Hinweise
Die Polizei Basel-Stadt hat am Freitag eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Öffentlichkeit bittet, Hinweise zu Deboras Aufenthaltsort zu geben, schreibt Swiss Blick. Die Behörden weisen darauf hin, dass sie sich möglicherweise nicht mehr in der Schweiz aufhält und in ein anderes Land eingereist sein könnte.
Debora wird als etwa 160 cm groß, schlank, mit langen dunklen Haaren und einem Muttermal auf der linken Seite ihrer Nase beschrieben. Die Polizei bittet jeden, der sie sieht, sie behutsam zu behandeln und sofort den Ermittlungsdienst der Polizei Basel-Stadt oder die nächstgelegene Polizeistation zu kontaktieren.
Familie sucht verzweifelt nach Antworten
Deboras Mutter, Anna Kovács, sagte gegenüber Bors, sie sei überzeugt, dass ihre Tochter entführt worden sei.
“Ich bin sicher, dass sie gefangen gehalten wird”, sagte sie unter Tränen. “Wir konnten nicht einmal ihren Geburtstag im August feiern. Wir haben kein Lebenszeichen von ihr erhalten – keinen Anruf, nichts.”
Die Familie, die ursprünglich aus Ungarn stammt, zog 2016 in die Schweiz, als Debora sechs Jahre alt war. Ihre Mutter besteht darauf, dass es keine Warnzeichen dafür gab, dass Debora weglaufen wollte und ist der Meinung, dass die Polizei nicht mit der nötigen Dringlichkeit nach ihr sucht. Sie befürchtet, dass ihre Tochter einem Sexualstraftäter zum Opfer gefallen sein könnte und sich nicht mehr in der Schweiz aufhält.
Wie Sie helfen können
Jeder, der Informationen über den Verbleib von Debora Anikó Kovács hat, wird dringend gebeten, sich umgehend mit der Polizei Basel-Stadt in Verbindung zu setzen oder eine lokale Polizeibehörde in der Schweiz oder im Ausland zu informieren.

