VIDEIO: Der berühmte “Balaton-Hai” sorgte in der Nähe von Tihany fast für Panik

Ein mysteriöser “Hai” ist in der Nähe von Tihany aufgetaucht, doch wieder einmal handelt es sich nicht um ein blutrünstiges Raubtier. Während der seltsame Anblick viele aufgeschreckt hat, bestätigen Experten, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Der Plattensee bleibt somit sicher und es gibt weiterhin keine Haie in Ungarns geliebtem “Meer”.

Hai im Plattensee?

Wie Szeretlek Magyarország berichtet, überrascht der Plattensee seine Besucher gelegentlich mit ungewöhnlichen und faszinierenden Phänomenen – eines der meistdiskutierten sind die wiederkehrenden “Haisichtungen”. In den letzten Jahren gab es mehrere Fälle, in denen Schwimmer oder Bootsfahrer behaupteten, eine Rückenflosse gesehen zu haben, die durch das Wasser schnitt und einem Meeresraubtier sehr ähnlich sah. Die letzte Sichtung fand im Juli 2025 in der Nähe von Tihany statt, als eine riesige Rückenflosse die Oberfläche des Sees durchbrach.

Dieser Vorfall ist nicht neu, auch wenn er verblüffend ist. Die Legende vom Balaton-“Hai” kursiert schon seit Jahren unter Urlaubern. In Wirklichkeit gab es noch nie einen Hai im Plattensee – und könnte es auch gar nicht geben, denn Haie können nur in Salzwasser überleben.

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Die Abtei von Tihany steht stolz auf der Halbinsel und überblickt die ruhigen Gewässer des Sees, die sie umgeben. Foto: depositphotos.com

Was wurde auf dem Video festgehalten?

Experten glauben, dass es sich bei dem so genannten “Hai” in Wirklichkeit um einen Silberkarpfen – genauer gesagt um einen Hybridkarpfen – handelt, der in den 1960er Jahren durch künstlichen Besatz in den See eingeführt wurde. Diese Fische können mit bis zu 40-50 Kilogramm und einer Länge von bis zu 1,5 Metern beeindruckend groß werden und eine Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren erreichen. Wenn sie nahe der Oberfläche schwimmen, kann ihre auffällige Rückenflosse Beobachter leicht in die Irre führen, vor allem diejenigen, die Haie nur aus Filmen kennen. Der Balatoner Silberkarpfen ist jedoch viel kleiner als ein echter Hai und stellt keinerlei Gefahr für den Menschen dar.

Hier ist das Video:

Da sich der Silberkarpfen im Plattensee nicht fortpflanzen kann, geht seine Population allmählich zurück. Experten gehen davon aus, dass die Art aufgrund der Überalterung auf natürliche Weise aussterben wird. Das merkwürdige Verhalten alternder oder kranker Karpfen trägt ebenfalls dazu bei, die Sichtungen zu erklären: Diese Fische schwimmen eher in der Nähe der Oberfläche, und ihre markanten Rückenflossen können leicht mit etwas Unheimlicherem verwechselt werden. Daher tauchen von Zeit zu Zeit Gerüchte über ein mysteriöses Balaton-Raubtier auf – zu befürchten gibt es allerdings nichts.

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Das einzigartige Ökosystem des Plattensees

Auch wenn Haie keine Rolle spielen, verfügt der Plattensee über ein einzigartiges und wertvolles Ökosystem. In den letzten Jahren zeigen die Fischereidaten einen Rückgang der Fänge von Silberkarpfen und Zwergwelsen. Dieser Trend spiegelt die laufenden Veränderungen im Ökosystem des Sees wider, die von Experten genau beobachtet werden.

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