Zweites Budapester Afrika-Forum – Szijjarto: Ungarn öffnete sich rechtzeitig nach Süden
Budapest, 2. November (MTI) – Mit seiner Strategie, seinen Handel für die südliche Hemisphäre zu öffnen, ist Ungarn in den globalen Wettbewerb um die Spitzenposition in den Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika eingetreten, sagte der Außen- und Handelsminister am Montag auf einer Konferenz.
Auf dem 2. Budapester Afrika-Forum sagte der Minister, Ungarn habe sich für eine neue Richtung in der Außenpolitik entschieden, und obwohl dies einen Sturm von Debatten ausgelöst habe, sei klar geworden, dass sich Ungarns pragmatische Politik der Fokussierung auf Ergebnisse im Außenhandel auszahlt.
In diesem Jahr kündigte die Regierung ihre Strategie der Öffnung nach Süden an und konzentrierte sich dabei auf zwei sich schnell entwickelnde Regionen: Lateinamerika sowie die Karibik und Afrika, bemerkte er. Budapest war vor zwei Wochen Gastgeber eines Lateinamerika-Forums und das aktuelle zweitägige Afrika-Forum sei ein weiterer Beweis dafür, dass Ungarns Südöffnung keine PR-Maßnahme, sondern eine Strategie mit echtem Inhalt sei, betonte er.
Die entstehende neue Weltordnung stelle alle Länder vor große Herausforderungen und inspiriere politische, finanzielle, wissenschaftliche und pädagogische Akteure zu Veränderungen und Reformen, sagte er. Es herrscht ein harter Wettbewerb zwischen regionalen Wirtschafts- und Handelsblöcken. Aufgrund seiner offenen Wirtschaft hängt der Erfolg Ungarns von Exporten und ausländischen Investitionen ab. Daraus ergebe sich die Politik der Öffnung gegenüber verschiedenen Regionen, sagte er.
Szijjarto sagte, dass im Interesse der Bewältigung der Migrationskrise eine enge und wirksame Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika erforderlich sei. Die aktuelle Lage sei im Interesse beider Seiten, sagte er, da die Krise in Europa langsam unlösbar werde, während Afrika Menschen verliere, die ein wichtiges Fundament für die künftige Entwicklung seien.
Mindestens 12.5 Millionen inländische Migranten in der Subsahara-Region könnten sich möglicherweise dazu entschließen, nach Europa aufzubrechen, betonte er. Die Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika zur Sicherstellung eines schnellen Wachstums in diesen Ländern werde dazu beitragen, potenzielle Migranten davon abzuhalten, ihre Heimat zu verlassen, fügte er hinzu.
Eine Kombination aus Klimawandel, Terrorismus und Armut habe die Situation dort schwieriger gemacht, sagte er. Auch europäische Äußerungen seien als „Einladung“ missverstanden worden, fügte er hinzu. Europäische Entwicklungsfonds sollten dazu genutzt werden, politische und wirtschaftliche Reformen herbeizuführen, die das Leben der Menschen verbessern, die in armen Verhältnissen leben, sagte er.
Foto: MTI
Quelle: http://mtva.hu/hu/hungary-matters
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