Budapests ikonische Straßenbahnlinie 2 soll am Welterbeort überholt werden

Das Budapester Verkehrszentrum (BKK) hat ehrgeizige Pläne zur Modernisierung der Straßenbahnlinie 2 angekündigt, einer der bekanntesten Strecken der Stadt entlang der Donau. Das Projekt, das sich auf die Strecke zwischen der Elisabethbrücke und der Kettenbrücke konzentriert, zielt darauf ab, die Zugänglichkeit zu verbessern und gleichzeitig den Status des UNESCO-Weltkulturerbes der Region zu bewahren. Durch die Modernisierung wird sichergestellt, dass bis Ende 2026 moderne Niederflur-CAF-Straßenbahnen entlang der Strecke verkehren können, was den Fahrgästen ein integrativeres Erlebnis bietet.
Wichtige Infrastruktur-Upgrades
Nach BKK(zu den geplanten Verbesserungen gehören der Wiederaufbau des Viadukts unter dem Vigadó-Platz und die Sanierung von fast 900 Metern Straßenbahngleisen. Die Bahnsteige an der Haltestelle Eötvös-Platz werden mit erhöhten Höhen für Niederflurstraßenbahnen ausgebaut, um Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität, Fahrgästen mit Kinderwagen oder Reisenden mit schwerem Gepäck den Einstieg zu erleichtern. Außerdem wird eine taktile Pflasterung installiert, um sehbehinderten Fahrgästen zu helfen.

Zu den weiteren Renovierungsarbeiten gehören die Reparatur von Stützmauern, die Sanierung historischer Geländer und Laternenpfähle, die Verbreiterung von Fußgängertreppen zum unteren Damm und die Modernisierung der Beleuchtungs- und Entwässerungssysteme. Um die Einhaltung der Denkmalschutzstandards sicherzustellen, werden alle Restaurierungsarbeiten unter der Aufsicht fachkundiger Restauratoren durchgeführt.
EU-finanzierte Transformation
Das Projekt zur Überholung der Straßenbahnlinie 2 wird durch Mittel der Europäischen Union unterstützt, wobei ein bedingtes Vergabeverfahren bereits im Gange ist. Wenn Erfolg besteht und die Finanzierung gesichert ist, könnte mit dem Bau bereits im Jahr 2025 begonnen werden. Die Initiative spiegelt das Engagement der Stadt wider, die öffentliche Verkehrsinfrastruktur zu modernisieren und sie gleichzeitig integrativer für alle Bewohner und Besucher zu gestalten.
Zugänglichkeit im Fokus

Während eine vollständige Verbesserung der Erreichbarkeit am Vigadó-Platz aufgrund technischer und historischer Einschränkungen nicht durchführbar ist, werden die Einstiegsbereiche verbreitert. Die nahegelegene Haltestelle Eötvös-Platz, die nur 300 Meter entfernt liegt, wird erheblich modernisiert und bietet eine besser zugängliche Verbindung zur Fußgängerzone der Donaupromenade.
Zukunftspläne für das Straßenbahnnetz Budapests
Über das aktuelle Projekt hinaus arbeiten die BKK und die Budapester Stadtverwaltung an umfassenderen Plänen zur Modernisierung des städtischen Straßenbahnnetzes bis 2030. Dazu gehören die Einführung von 51 neuen Niederflur-CAF-Straßenbahnen, ausstehende EU-Fördermittel und zusätzliche Infrastrukturinvestitionen. Eine separate Ausschreibung ist für über 100 neue Straßenbahnen in Vorbereitung, die ältere Fahrzeuge ersetzen und die Zugänglichkeit auf weiteren Strecken erweitern werden.
Diese Initiative ist Teil der größeren Strategie Budapests, eine integrativere, nachhaltigere und lebenswertere Stadt zu schaffen und gleichzeitig ihr reiches kulturelles Erbe zu bewahren. Mit diesen Modernisierungen wird die Straßenbahnlinie 2 weiterhin ein lebenswichtiges und malerisches Transportmittel für Einheimische und Touristen gleichermaßen sein.
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