Selbst die Währung der vom Krieg zerrütteten Ukraine übertrifft den Forint

Dass der Preis eines Euro langsam auf 440 Forint steigen wird, ist nach Ansicht einiger Experten nicht auszuschließen, in der vergangenen Woche hat der Forint gegenüber dem Euro immer wieder seine historischen Tiefststände erreichtNicht einmal in Bulgarien oder Albanien ist der Euro so teuer!
Der ungarische Forint geht es schlechter denn je
Während sich selbst vom Krieg zerrüttete Länder stabilisieren können, erlebt Ungarn einen tiefen Abschwung Pénzcentrum.hu berichtet. Der Euro liegt bedrohlich nahe bei 400 Forint Die Zentralbank versuchte, die Situation durch Zinserhöhungen zu verbessern, was aber auch nicht half, da der Forint auch nach der Ankündigung am Donnerstag nachließ.
Mitteleuropäische Währungen
Andere Währungen in Mitteleuropa haben sich vor allem seit Ausbruch des russisch-ukrainischen Krieges abgeschwächt, aber keine in dem Maße wie die ungarische Währung Neben dem ungarischen Forint wurden Pénzcentrum.hu Währungen von neun Ländern betrachtet, um zu sehen, welche in der Zeit nach dem 1. Januar und nach Ausbruch des russisch-ukrainischen Krieges am stärksten schwächer wurden.
Was sie herausfanden, war die Tatsache, dass der ungarische Forint die Abschwächung anführtUnsere Währung hat sich gegenüber dem Euro seit dem allerersten Tag des Jahres um 11 Prozent abgeschwächt, gegenüber nur 4,5 Prozent beim polnischen Zloty.
Auch die V4-Staaten kommen mit der Verschlechterung ihrer durch den Krieg ebenfalls geschwächten Währungen recht gut zurecht. Die tschechische Krone erlebte Anfang März einen Sturzflug, erholte sich jedoch bis zum 7. März wieder etwas.
Ukraine und Russland
Es sei auch schwer zu erklären, warum die im Februar von Russland überfallenen Ukrainer die Stabilität ihrer Währung aufrechterhalten konnten, schreibt das Nachrichtenportal. Offensichtlich hat sich die Währung in den Wochen nach Kriegsausbruch leicht abgeschwächt und liegt nahe bei 33 Griwna zum Euro 63 und am 7. Juli war der Euro 30,17 Griwna wert. Das ist sogar etwas besser als der Wert vom 1. Januar.
Am 1. Januar lag der Preis eines Euro bei 85 russischen Rubel, ein Wert, der nach Kriegsausbruch brutal anstieg, Anfang März auf 148. Trotz des Beinahe-Konkurses und der technischen Insolvenz liegt der Euro nun unter 65 Rubel, das ist auch besser als der Wert vom Januar.
11 Prozent Abschwächung
Erschreckend ist, dass der Forint seit Januar um 11 Prozent abgewertet hat Bei unseren Nachbarn hat sich die ukrainische Währung sogar verstärkt, der serbische Dinar hat minimal zugenommen und die kroatische Kuna liegt bei 0 Prozent & weder gestärkt noch geschwächt Von den befragten Ländern hat nur der polnische Zloty an Wert verloren, abgesehen vom Forint: Der Euro ist in Polen mittlerweile 4,35 Prozent teurer als zu Jahresbeginn.

